Teddys werden verarztet

Foto: Auch in diesem Jahr erhalten Kinder einen spielerischen Einblick in den Arztberuf. Foto: UW/H
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Am 13. Juli behandeln Studierende der Universität Witten/Herdecke Plüschtiere und Puppen

Am Mittwoch, 13. Juli, eröffnet die Universität Witten/Herdecke (UW/H) von 8.30 bis 17 Uhr ein Teddybär-Krankenhaus. 45 Wittener Kindergärten wurden eingeladen, so dass mehr als 150 Kinder ihre Kuscheltiere und Puppenkinder ambulant ärztlich versorgen lassen können.

Studenten der Humanmedizin der UW/H stehen bereit, um gebrochene Arme oder verstimmte Mägen der Patienten zu kurieren.„Wir wollen den Kindern so die Angst vor einer Behandlung nehmen. Spielerisch lernen sie kennen, was ihnen ja nach einem Unfall jederzeit passieren kann, dass sie nämlich Menschen mit weißen Kitteln und Mundschutz begegnen, die einem ganz schön Angst einjagen können“, erklärt Katharina Weber vom Organisationsteam der Studenten den Sinn des Teddybär-Krankenhauses.
Zur Vorbereitung des Besuches haben die Erzieher mit den Kindern die Themen erarbeitet, und jedes Kind hat seinem Stofftier im Vorfeld eine Krankheit zugewiesen, die dann im „Teddybär-Krankenhaus“ behandelt wird. Dazu kommen die Puppenmütter und Teddyväter mit ihren Lieblingskuscheltieren ins Teddy-Krankenhaus und schildern einem „Facharzt für Stofftierheilkunde“ die erdachten Leiden. Anhand des ärztlichen Parcours, welcher mit den Plüschpatienten absolviert wird, sollen die Kinder einen realistischen Einblick in die ärztliche Arbeitswelt erhalten und so auf spielerische Weise ihre Ängste verlieren. Wenn die Behandlung abgeschlossen ist, gibt es, je nach Erkrankung, einen Verband oder ein Rezept für ein Medikament.
Neben den Kindern profitieren jedoch auch die Studenten von dem Projekt. Durch den Kontakt mit den kleinen Patienten schulen sie ihre kommunikativen und psychologischen Fähigkeiten und sammeln zudem Erfahrungen in der Kinderheilkunde. „Das Teddy-Krankenhaus ist in vielerlei Hinsicht eine gute Vorbereitung auf den Beruf“, so Katharina Weber. „Kinder nach einer Krankheit zu befragen ist viel schwerer als es das bei Erwachsenen ist, die Gesprächsführung muss einfach und klar sein – so wie Erwachsene sich das von ihrem Arzt auch manchmal wünschen.“

Autor:

Florian Peters aus Witten

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