„Piccolinies“ von TuRa tanzten mit den Besten aus Deutschland

Ohne Sturz und den damit verbundenen Punktabzug hätten die Mädchen der „Piccolinies“ das Finale als Erstplatzierte erreicht, waren jetzt trotz allem sehr zufrieden mit sich. | Foto: TuRa
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DTB-Dancecup in Haslach/Kinzigtal: Sturz vereitelte Platz 1 für die Wittenerinnen.

Sehr vielfältig waren die Themen der 49 Choreografien der besten DTB-Dance Gruppen Deutschlands, die die Zuschauer in der Eichenbach Sporthalle im badischen Haslach zu sehen bekamen: Von der zarten Verwandlung in einen bunten Schmetterling über „3 Engel für Charlie“ bis hin zum harten Boxkampf - Deutschlands Trainer waren sehr ideenreich.

Alle Formationen hatten sich zuvor in ihrem Landesverband für das Bundesfinale qualifiziert.
Am ersten Wettkampftag begann um 9 Uhr der Vorkampf in den drei Altersklassen Jugend, 19 Mannschaften, 18plus, 20 Mannschaften, und 30plus, 10 Mannschaften. Die jeweils vier mit den besten Wertungen konnten sich direkt für das Finale am Sonntag qualifizieren, die Plätze 5 bis 12 hatten in einem 2. Durchgang eine neue Chance.

Piccolinies erreichten wieder direkten Einzug ins Finale

Wie in den Vorjahren erreichten die Piccolinies auch in 2014 den direkten Einzug ins Finale, in 2014 als Viertplatzierte, und brauchten nicht ein zweites Mal zu tanzen: 16,699 Punkte und das trotz des Sturzes, Abzug 0,3 Punkte., einer Tänzerin ließen Hoffnung auf ein tolles Finale am Sonntag aufkommen. Etwas Enttäuschung mischte sich jedoch auch darunter, ausgerechnet der Titelverteidiger in der Jugend, die technisch starke Mannschaft des TSC Neuhausen hatte dasselbe Thema wie die Wittenerinnen: Bayerische Lebensart.
Die Wertungen der besten vier in der Jugend lagen nach dem Vorkampf z.T. sehr dicht beieinander, erst ab Platz 5 gab es einen deutlichen Abfall:
1. TSV Stein, 16,932 Punkte.
2. TSC Neuhausen, 16,766 Punkte.
3. TV Haslach, 16,733 Punkte.
4. TuRa Rüdinghausen, 16,699 Punkte.

Ohne Sturz und den damit verbundenen Punktabzug hätten die Mädchen der Piccolinies das Finale als Erstplatzierte erreicht, waren jetzt trotz allem sehr zufrieden mit sich.
Die 20 Gruppen des 18plus-Mannschaften zeigten sehr abwechslungsreiche Choreografien, die besten vier der Vorrunde waren die des Titelverteidigers TSC Neuhausen, 17,20 Punkte, 1. SC Norderstedt „Young Supreme“, 17,10 Punkte, der Harrisleer Tanzverein, 16,966 Punkte, und die 18plus-Mannschaft des Ausrichters TV Haslach, 16,332 Punkte. Der 1. SC Norderstedt zeigte hier eine beeindruckende Leistung, kraftvoll und mit neuen Ideen vertanzten „Young Supreme“ das nicht mehr ganz so neue Thema „Vampire“ und belegten in der Vorrunde hinter Neuhausen den 2. Platz. Tags darauf konnten sie leider nicht mehr an diese Leistung anknüpfen und belegen nur Platz 6.
Beste Mannschaft 30plus an beiden Tagen: Die Atlas Dancers aus Leipzig. Wie in den Jahren davor glänzte die Formation mit starker Ausstrahlung, guter Technik beziehungsweise Synchronität und vor allem erneut mit einer innovativen Darbietung, in diesem Jahr zum Thema Autoradio, die dem Kampfgericht 16,866 Punkte wert waren. Am Samstag direkt den Finalplatz ergattert haben die hessischen Mannschaften „Ferentis“ aus Großzimmern mit 15,80 Punkten und „Cascaya“ vom TV Münster mit 14,633 Punkten, sowie „Suplimento“ aus Niedersachsen, 15,733 Punkte.
Am zweiten Wettkamfptag fiel der Startschuss für das Finale bereits um 8.45 Uhr. Nun gingen die jeweils besten 8 Formationen einer Altersklasse an den Start. Jetzt wurde es sehr spannend für die Piccolinies aus Witten. Den Anfang in der Sparte Jugend machte aber eine andere westfälische Mannschaft: Die Smarties vom TuS Eichholz-Remmighausen hatten sich nämlich im 2. Durchgang nachqualifiziert. Das Kampfgericht bekam erneut eine entzückende Darbietung der Westfälinnen zu sehen und die Smarties tanzten sich mühelos mit ihrer Darbietung zum Thema „Omas träumen“ in die Herzen der Zuschauer. Die Kampfrichter vergaben an die Smarties 14,932 Punkte und die Mannschaft von Mareen Schwartmann landete auf Platz 6, Vorkampf Platz 5.

Bayern-Choreografie der Piccolinies gelang

Nächster Jugendstarter waren die Piccolinies. Ihre Bayern-Choreo gelang abwechslungsreicher und witziger als die der Konkurrenten aus Neuhausen mit dem selben Thema, die Musik war besser gewählt. Die Piccolinies boten ihr ganzes Können auf und legten eine fetzige Darbietung hin, die finale Wertung bestätigte die Hoffnungen der Turaner: 15,333 Punkte und Platz 4. Die Leistung wurde auch im Finale gut abgerufen, die Erwartungen der Trainerin Denise Lobenstein haben sich erfüllt.
Die Jugendmannschaft vom TSC Neuhausen präsentierte sich auch in diesem Jahr technisch überlegen, obwohl die Choreografie zeitweise etwas ideenlos wirkte erhielten sie verdiente 16,966 Punkte: Platz 1 und somit Deutscher Meister sind die DanceOlinos aus Schwaben. Der TSV Stein, in der Vorrunde noch auf Platz 1, rutschte mit 16,566 Punkten auf Platz 2. Der neue Vizemeister glänzte in Haslach mit einer witzigen Choreo und bester Technik.
Neuer Deutscher Meister 30+ ist der Boxring Atlas Leipzig mit den Atlas Dancers, sie konnten als leistungsstarke und homogene Mannschaft das Kampfgericht ebenso überzeugen, wie die 18+ Mannschaft DanceOgraphy aus Schwaben, die die Tageshöchstwertung von 17,532 verdient einstrichen und den Titel erfolgreich verteidigten.

Piccolinies müssen noch technische Unsauberkeiten beseitigen

Die Piccolinies beginnen demnächst mit dem Einstudieren einer neuen Choreografie für den Dancecup 2015. Für die Zukunft haben sich die Mädchen fest vorgenommen, noch weiter nach vorne zu kommen und auf dem Treppchen zu stehen. Dazu müssen vor allem noch technische Unsauberkeiten beseitigt werden. Trainerin Denise Lobenstein: „Wir haben wieder einmal ein tolles Wochenende zusammen verbringen dürfen, die Stimmung im Team ist bestens. Die Mädels haben meine Erwartungen übertroffen, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir pro Woche nur einmal miteinander trainieren, andere Mannschaften traineren viermal und mehr!“

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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