Es ist vorbei - die Produktion des Wochenblattes "Der Xantener" wird Ende Juni eingestellt!
Die Gefühle und Gedanken einer Bürgerreporterin, die sehr, sehr gern zum Inhalt des "Xantener" beigetragen hat

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Im Jahre 2000 coverte die Flensburger Band „Echt“ den tollen Rio-Reiser-Song „Es ist vorbei, bye, bye, Junimond, es ist vorbei“.

ttps://www.youtube.com/watch?v=h9FR08QFqOw

Genau an den Refrain dieses legengären Hits wurde ich erinnert, als ich erfuhr, dass die Produktion des Wochenblattes „Der Xantener“ mit seiner letzten Ausgabe im Juni eingestellt wird. Die sanfte, melancholische Stimme des Sängers Kim bringt genau die Gefühle zum Ausdruck, die die Xantener Bürgerreporter*innen als Mitgestalter*innen des Wochenblattes ergriffen haben werden, als es aus Essen, dem Sitz der FUNKE-Mediengruppe, hieß: „Aus und vorbei, die Produktion des Wochenblattes „Der Xantener“ wird mit der letzten Ausgabe im Juni eingestellt!“

Die Erstausgabe des „Xantener“ erschien im August 1989, im Frühling 2010 kam der Lokalkompass Xanten, eine Internet-Plattform, in der „Hobbyschreiber*innen“ Foto- und Textbeiträge einstellen können, dazu, und von dieser Plattform machen Hunderte von Xantener*innen seit 15 Jahren Gebrauch, um einer breiten Öffentlichkeit aktuelle Ereignisse, schöne persönliche Erlebnisse oder auch hübsche Fotogalerien zu präsentieren. Nicht selten haben die Redakteure des „Xantener Christoph Pries – er hat seine Arbeit im letzten Jahr eingestellt – und Dirk Bohlen – er war von da an für die Redaktion des „Xantener“ und des „Weseler“ zuständig – besonders interessante Beiträge aus dem Lokalkompass in die Printausgabe übernommen, und auf diese Weise sahen sich nicht wenige der Bürgerreporter*innen in ihrer Arbeit als „Hobbyschreiber*innen“ bestätigt. Eine wirklich tolle Erfahrung!!!

Diese zwar unentgeltliche, jedoch von der Redaktion anerkannte Arbeit führte bei den Bürgerreporter*innen nicht nur zu einer gewissen Selbst- bzw. Fremdbestätigung, sondern auch zu vielen Bekannt-, ja sogar Freundschaften. Viele LK-Treffen haben in den letzten Jahren im gesamten Erscheinungsgebiet der Wochenblätter der FUNKE-Mediengruppe stattgefunden, zum Besuch von Ausstellungen und sogar zu dem von familiären Feiern kamen nette Gruppen von Bürgerreporter*innen zusammen. Das legendäre Fußballspiel, das Imke Schüring und Michael Gertzen gemeinsam organisierten, wird für immer unvergessen bleiben, und das nicht nur deshalb, weil auch der Redakteur Dirk Bohlen fleißig und gekonnt  „mitgekickt" hat.

Mit ein wenig Stolz darf ich auf viele meiner im „Xantener“ veröffentlichten Beiträge zurückblicken. Gern werden viele teils junge, teils ältere Xantener*innen an die Interviews, zu denen ich schöne großflächige Fotos auf den Titelseiten präsentieren durfte, zurückdenken. Angefangen hatte diese Serie 2013 mit der Balletttänzerin Madlen Engelskirchen aus Birten, geendet hat sie 2021 mit dem Xantener Filmemacher Wolfgang Wilhelmi aus Lüttingen.

Bei all der Wehmut, die es auch in auch in anderen Portalen gibt, da neben dem „Xantener“ einige weitere Wochenblätter nicht mehr erscheinen werden, werden die Freude darüber, dass es die virtuellen Plattformen weiterhin geben wird, und der Dank an die Redakteure, die sich immer wieder für die LK-Beiträge interessiert haben und sie nach professioneller Bearbeitung in die Printausgaben übernommen haben, allzeit erhalten bleiben.

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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