Luftkurort Xanten jetzt auch Selfie-Point-Stadt: mit dem Xantener Drachen auf Logosuche ! :-)

Xantener Selfie-Point-LOGO.
19Bilder

07.11.2014

Von Christel und Hans-Martin Scheibner

Selfies oder auch Gruppenselfies sind mit Smartphones und Handys auf Armeslänge aus der eigenen Hand fotografierte Selbstportraits, welche gern in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. Man zeigt, wer und wo und mit wem man zusammen unterwegs und wie man gerade drauf ist. Der Begriff Selfie wurde im Jahre 2002 erstmalig in einem australischen Internetforum verwendet und vom Oxford English Dictionary sogar zum Wort des Jahres 2013 gekürt.

Im Sommer dieses Jahres kennzeichnete man in Kampen auf der Nordseeinsel Sylt 20 touristisch wichtige Orte mit weißen Markierungen: einer Stranddistel-Blüte mittig von sechs Distelblättern, an denen es sich lohnt, ein Selfie aufzunehmen. So hat man die Möglichkeit eines perfekten Selbstportraits samt Urlaubsattraktion im Hintergrund. Die Touristikinformation sieht in den dort produzierten und im Web veröffentlichen Selfies eine vielversprechende Werbemaßnahme für die Urlaubsinsel.

Neu ist die Idee des Selbstbildnisses allerdings nicht. Schon die Maler früherer Zeiten wie z.B. Rembrandt mit seinem "Selbstbildnis", Mitte des 19. Jahrhunderts dann Fotografen mit den ersten Kameras, portraitieren sich selbst.

Nun brachte Radio KW-Moderator Marc Torke die Selfie-Points auch an den Niederrhein, genau gesagt in die Stadt Xanten. Zusammen mit dem Fotografen Tom Költgen und Xantens Bürgermeister Thomas Görtz ging man auf die Suche nach den besten Selfie-Points. Der Xantener Bürgermeister erklärte sich dazu bereit, die selfietauglichen Plätze mit einem Selfie-Logo markieren zu lassen, um einige der schönsten werbewirksamen Plätze Xantens so als offizielle Selfie-Points auszuweisen.

Der erste Punkt befindet sich auf dem Großen Markt im Bereich des Torbogens zu "Haus Michael" sowie dem Xantener Dom und wurde am Mittwoch, den 5. November am späten Mittag offiziell eingeweiht. Wir kamen hinzu, als gegen 15 Uhr unter Beisein des WDR sowie weiterer Presse-Vertreter der Selfie-Point vor dem "Gotischen Haus" mittels einer weißen Schablone in Neonpink aufgesprüht wurde. Weitere Points im Stadtbereich gibt es am Gotischen Haus und am Ziegelhof, an der Kriemhildmühle gleich zwei, der Pumpe an der Klever Straße im Bereich des Klever Tors sowie vor dem Klever Tor selbst. Die "Frauen an der Wasserpumpe" können wohl nun nicht mehr ungestört ihren Schwatz halten. Außerhalb des Stadtbereichs entschied man sich für das Plaza del Mar, den Hafen Wardt, die Fischerstraße in Lüttingen sowie die Rheinfähre.

Jetzt ist man darauf gespannt, wie diese Fotopunkte ankommen. Obwohl Millionen von Usern, darunter auch viele Prominente, ihre Selfies in den sozialen Netzwerken präsentieren, gibt es auch Gegner der Selfie-Welle. So sind nach Bekanntwerden der Aktion in Xanten schon die ersten bösen Kommentare auf Newsseiten aufgetaucht.

In Zukunft planen Marc Torke sowie Steve Tieck, welcher dessen Idee mit seiner Marketing-Agentur unterstützt, die Lizenzen für die Points auch andernorts zu vermarkten und natürlich auch daran zu verdienen. Die interessierten Städte erhalten ein komplettes Marketingpaket. Noch bekommt Xanten als erste Selfie-Point-Stadt auf dem Festland diesen Service gratis ...

Gemeinsam haben wir uns gestern mit dem Xantener Drachen auf den Weg gemacht und die ersten Selfie-Points aufgespürt.

Hier geht es zum ergänzenden Beitrag von Hildegard van Hueuet:
Geduldig wartete eine nette ältere Dame ...

Autor:

Hans-Martin Scheibner aus Xanten

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