Rockkonzert gegen Rassismus

Sie gelten als „Headliner“ des Benefizkonzertes: „The Prosecution“ aus dem bayerischen Abensberg lassen die Tanzbeine am Samstag im Saal Wienemann ordentlich zucken. | Foto: Agentur
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  • Sie gelten als „Headliner“ des Benefizkonzertes: „The Prosecution“ aus dem bayerischen Abensberg lassen die Tanzbeine am Samstag im Saal Wienemann ordentlich zucken.
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Am Samstag, 15. März, ab 19 Uhr findet im Festsaal Wienemann am Rheindamm in Vynen bereits der neunte Benefizrock der Allgemeinen Konzertorganisation Sonsbeck (ALKO SBK) statt. Der Benefizrock ist in der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ eingebettet. Als „Headliner“ gilt in diesem Jahr die Formation „The Prosecution“ aus Abensberg (Bayern).

Xanten-Vynen. Die Band dürfte treuen Fans der ALKO SBK-Veranstaltungen ein Begriff durch den Auftritt beim Rock am Dick Festival 2011 sein. Auch dort hat die Band mit ihrer Mischung aus Ska, California-Punk und
Hardcore die Festival-Besucher das Tanzbein schwingen lassen. Nun reisen die Jungs für den guten Zweck erneut an den Niederrhein. Musikalisch und inhaltlich konsequent verarbeitet die politisch engagierte Band ihre Sehnsucht nach unbeschwerten Zeiten, die Angst vor einem häuslich-bürgerlichen Lebensentwurf und ökonomischer Ungewissheit sowie die tiefe Abneigung gegenüber extensiven Kapitalismus-Strömungen.
Die Deutschpunkband „Fahnenflucht“ aus Rheinberg verspricht ebenfalls die Bühne zu rocken. Die Texte der Band sind zu einem großen Teil linkspolitisch und antirassistisch und befassen sich mit Themen wie Flüchtlingsschicksale, Angriffe auf Asylbewerberheime, Krieg, Staatsgewalt, Hausbesetzung oder zivilem Ungehorsam. So wird in dem Song „Odyssee“ eine Irrfahrt von politischen Flüchtlingen dem häufig ignoranten Blick der Europäer in Bezug auf ihre geliebten Ferienziele im sonnigen Süden gegenüber gestellt.

Die achtköpfige Ska-Band „Die Conditorei“ kommt aus Witten. Die Formation zeichnet sich durch eine ausgeprägte Vielseitigkeit aus. Geschlossen sind sie dagegen in ihrer musikalischen Zielsetzung. Zwar schreiben sie durchaus politische, antirassistische Texte. Im Wesentlichen geht es ihnen aber darum, Spaß und Freude zu vermitteln.
Komplettiert wird die „Lineup“ durch die Band „Never Grown Up“. Die Jungs werden mit ihrer eigenen Interpretation von melodischem Hardcore die Feierwütigen anheizen. Ihren ersten Gig hatten Never Grown Up beim Rock am Dick Festival 2012. Seitdem hat die Band aus dem Raum Geldern einige Bühnen im Umkreis und dem
Rest von NRW gerockt.
In diesem Jahr kommen die Erlöse aus dem Konzert der unabhängigen Menschenrechtsorganisation PRO ASYL zugute. PRO ASYL setzt sich für Flüchtlinge ein und gibt Menschen, die unter den Folgen von Krieg, Verfolgung und Folter leiden eine Stimme und eine humane Lebensperspektive.
Außerdem bietet ALKO SBK der gemeinnützigen Initiative „Viva con Agua“ die Möglichkeit beim Benefizrock Spenden durch das Einsammeln von Pfandflaschen zu erzielen. Unter dem Motto „Alle für Wasser! Wasser für alle!“
setzt sich Viva con Agua für sauberes Trinkwasser und sanitäre Grundversorgung aller Menschen ein. Der Eintritt kostet 6 Euro.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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