Dürre am Niederrhein

14.07.2018 / Update am 22.07.2018

Sonnig, trocken und heiß, so zeigte sich mit kurzen Unterbrechungen das Wetter der letzten Monate. Dabei fiel ab Ende April so wenig Regen, daß sich schleichend, aber inzwischen unübersehbar, eine große Trockenheit eingestellt hat. Die zweite Heuernte fiel in diesem Jahr aus; die meisten Viehweiden sind so ausgedorrt, daß die Tiere nicht mehr ausreichend Gras finden. So muß inzwischen zugefüttert werden, was natürlich an die Resourcen geht und die Futterpreise ansteigen läßt. Der Grundwasserspiegel ist zwar im Sinken begriffen, hat jedoch noch keinen kritischen Tiefpunkt erreicht. Auch der Rhein führt zwar Niedrigwasser, aber noch nicht bedenklich, da er immer wieder durch die kräftigen Gewitter in Süddeutschland auf Pegel gehalten wird. Da auch mittelfristig kaum ausreichend Niederschlag zu erwarten ist, wird der Sommer 2018 wie die Dürresommer 1947, 1976 und 2003 zuvor wohl in die Geschichtsbücher eingehen. Wer Straßenbäume und bepflanzte Baumscheiben vor seiner Haustür hat und möchte, daß diese auch weiterhin grün bleiben, darf diesen gerne täglich einen Eimer Wasser spendieren. Zwar ist die Stadt ebenfalls im Einsatz, doch kann sie nicht alle "Brandherde" auf einmal versorgen. Auch die Tier- und Vogelwelt würde sich über eine frische Tränke sehr freuen. Da Unachtsamkeit in den letzten Wochen immer wieder Hecken- und Feldbrände ausgelöst hat, bittet auch die Feuerwehr ihre Mitbürger, in freier Natur weder zu rauchen, zu grillen oder überhaupt mit Feuer zu hantieren. Auch das Flämmen von Unkraut sollte man dringend unterlassen.

Die Bilder habe ich in den letzten Tagen im Bereich Marienbaum aufgenommen.

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