Afrikanische Schweinepest auf dem Vormarsch

Es nützt alles nichts: Vor der Afrikanischen Schweinepest kann man die Augen nicht verschließen.
  • Es nützt alles nichts: Vor der Afrikanischen Schweinepest kann man die Augen nicht verschließen.
  • hochgeladen von Christoph Pries

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) bewegt sich offenbar mit großen Schritten von Osten auf den Bereich der Europäischen Union zu. Nachdem die hochansteckende und meist tödlich verlaufende Viruskrankheit bei Wildschweinen in Litauen festgestellt wurde, sorgen sich jetzt auch die rheinischen Schweinehalter um ihre Tierbestände

.

Am Niederrhein. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, erhöhten der freie Handel im Binnenmarkt und die enorme Mobilität der Menschen das Risiko, dass die Seuche auch nach Deutschland eingeschleppt wird. Besondere Gefahr gehe von infizierten Wildschweinen und damit in Berührung gekommenen Jägern aus.
Nach Angaben des Bundesforschungsinstitutes für Tiergesundheit (FLI) tritt die Afrikanische Schweinepest bei Wild- und Hausschweinen auf und ähnelt bei den Symptomen erkrankter Tiere denen der Klassischen Schweinepest, die zuletzt im Jahre 2006 große Verluste in NRW verursacht hatte.

Bislang kein Impfstoff

Das Virus dieser Seuche, die bisher in Deutschland noch nicht auftrat, sei enorm überlebensfähig. Über Transportfahrzeuge, die aus betroffenen Regionen zurückkehren, sowie mit Produkten aus nicht durchgegartem Fleisch (Schinken, Salami) infizierter Schweine könnte das Virus weiter verbreitet werden, warnt das FLI.
In Fleisch- und Wurstwaren halte sich das Virus über Wochen und Monate. Besonders das (illegale) Verfüttern von Speiseabfällen stelle eine Infektionsquelle dar. Erschwerend kommt nach Auffassung des RLV noch hinzu, dass es für die Afrikanischen Schweinepest noch keinen Impfstoff gebe. Die Seuche könne daher bei einem Ausbruch nur durch Tötung betroffener Tierbestände bekämpft werden. Der Landwirtschaftsverband ruft zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Für den Menschen sei die Schweinepest aber ungefährlich.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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