Keine Jagd auf Energiesparer!

Rotwild braucht derzeit eines, sagt Baron Münchhausen von der Deutschen Wildtier Stiftung: Ruhe!
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  • hochgeladen von Christoph Pries

Der Rothirsch ist im Winter ein echter Energiesparer. Er fährt seinen
Stoffwechsel so weit herunter, dass die körpereigene „Heizung“ auf
Sparflamme läuft. So passen sich die Tiere der Nahrungsknappheit an. „Sie verharren bewegungslos auf der Stelle und verfallen in eine Art Winterruhe“, sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. Er fordert für die Energiesparer: „Jagdfrei ab Silvester – denn Rotwild braucht jetzt Ruhe.“ Davon würden Wald und Wild gleichermaßen profitieren, denn ein wesentlicher Grund für Wildschäden in den Wäldern im Winter ist die
Beunruhigung des Rotwildes durch die Jagd. Wenn die Tiere jetzt gestört werden, brauchen sie extrem viel Energie für die Flucht. Sie müssen den Stoffwechsel hochfahren und die „Körperheizung“ wieder anwerfen. Doch bevorzugte Nahrung wie Gräser, Kräuter und Flechten, Eicheln und Kastanien ist im Winter kaum zu finden. Notgedrungen knabbern Rothirsche dann an jungen Bäumen und schälen Rinde - mit negativen Folgen für die Forstwirtschaft. Ein Teufelskreis setzt ein: Fraßschäden führen zu einer noch intensiveren Verfolgung der Hirsche. Das wiederum drängt die Tiere immer tiefer in den Wald, wo sie weiter Schäden anrichten! Baron Münchhausen: „Dieser Teufelskreislauf muss endlich durchbrochen werden.“
Weitere Informationen zum Rothirsch auf www.DeutscheWildtierStiftung.de
und unter www.Rothirsch.org.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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