Den Glauben an die Menschheit bestätigt bekommen

Xanten.  "Es gibt diese Highlights, man muss nur an die Menschen glauben.", sind die ehrlich euphorischen Worte von unserem Glückspilz des Tages. Ein 62-jähriger Mann aus Kalkar ist gerade einem waschechten Wechselbad der Gefühle entstiegen:
An einem Kiosk in Marienbaum will sich der 62-Jährige am Mittwochvormittag, 8. August, eine Erfrischung gönnen. Der Griff zu seinem Portemonnaie führt jedoch ins Leere und es fällt ihm wie Schuppen von den Augen. Mit Schrecken erinnert er sich, dass er sein Portemonnaie beim Einsteigen in sein Auto an der Kalkarer Straße nur kurz auf der Motorhaube abgelegt und dann offensichtlich dort vergessen hatte.

Resignation

Ihm wird heiß und kalt, panisch fährt er die Strecke zwischen Kiosk und seinem Startpunkt mehrfach ab, aber von seiner "Patte" fehlt jede Spur. Schließlich gibt er resigniert auf und veranlasst niedergeschlagen die Sperrung seiner Bank- und Kreditkarten.Besonders ärgerlich: Ausnahmsweise heute befanden sich mehrere hundert Euro Bargeld in seiner Brieftasche, die er eigentlich im Laufe des Mittags auf ein Bankkonto einzahlen wollte.

Hoffnung

Schließlich lässt ihn ein Anruf der Polizei in Xanten neue Hoffnung schöpfen:Ein 24-jähriger Xantener war zur Wache nach Xanten gekommen und hatte dort das komplette Portemonnaie samt Bargeld, Karten und allen Ausweisen abgegeben. Für den ehrlichen Finder keine große Sache, sondern selbstverständlich. Die scheinbar herrenlose Geldbörse hatte er kurz vorher auf dem Gehweg an der Kalkarer Straße gefunden, sich dann sofort auf den Weg zur Polizei nach Xanten gemacht und die Geldbörse abgegeben. Bescheiden winkt er ab: "Das war keine Heldentat, sondern selbstverständlich. Schade, dass nicht jeder so denkt!".

Dankbarkeit

Und der 62-Jährige? Kann seine Dankbarkeit kaum in Worte fassen. Seit mehreren Jahren arbeitet er im sozialen Bereich mit Menschen zusammen. Der Fall von heute bestätigt ihn wieder einmal in seinerGrundeinstellung: "Man muss an die Menschen glauben, auch an die jungen!"

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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