Der Xantener Dom

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Wenn ich in eine mir neue Stadt fahre, versuche ich immer eine Kirche zu besuchen. Nicht, weil ich so außergewöhnlich fromm bin, sondern weil es mich fasziniert, was die Baumeister und Handwerker vor manchmal hunderten von Jahren geschaffen haben. Immerhin hatten sie nicht im Entferntesten die Hilfsmittel zur Verfügung, die heute genutzt werden können.

Dieses mal also die Kath, Pfarr- und ehemalige Stiftskirche St.Viktor in Xanten am Niederrhein, die als Dom bezeichnet wird, obwohl sie nie Bischofskirche war. Seinen Namen verdankt der Dom dem Märtyrer Viktor von Xanten, der im 4. Jahrhundert im Amphitheater von Vetra, nahe dem heutigen Birten, hingerichtet worden sein soll.

Die Kirche erfuhr zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert eine wechselvolle Geschichte durch Kriege und Brände.

Der Aufbau der heutigen Kirche begann im Jahr 1263 und dauerte bis zum Jahr 1544, dann war mit der Weihe der Heilig-Geist-Kapelle der Dom vollendet.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Dom von Fliegerbomben getroffen. Sein Wiederaufbau begann 1947 und konnte 1966 abgeschlossen werden..

Bis heute sind 24 meist aus Holz geschnitzte Altäre erhalten, die vor allem im 15. Jahrhundert am Niederrhein gefertigt wurden. Steinskulpturen schmücken die Pfeiler des Mittelschiffs und von den sechs Läuteglocken des Doms werden auch heute noch drei von Glöcknern von Hand geläutet.

Am Schluss meines Besuchs habe ich noch die Stille des Kreuzgangs genossen. Er war nie Teil eines Klosters, sondern gehörte immer schon zu St.Viktor, dem Xantener Dom. Auf ihrem Weg zum Gebet beschritten die Stiftsherren bis zu neunmal täglich diesen Gang. Gedenktafeln erinnern noch heute an die Verstorbenen.

Genauere Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Xantener_Dom

Autor:

Renate Croissier aus Lünen

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