Neues Statutenbuch des Stiftes Xanten mit 710 Seiten vorgestellt

Hans-Wilhelm Barking, Vorsitzender des Xantener Dombauvereins, Dr. Bernward Kröger, Lektor des Aschendorff Verlags, Katharina Hülscher, Autorin, Dr. Jens Lieven, Studienrat der Ruhr Uni Bochum und der Xantener Probst Klaus Wittke halten die ersten Exemplare des Statutenbuches des Stiftes Xanten in den Händen.
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  • Hans-Wilhelm Barking, Vorsitzender des Xantener Dombauvereins, Dr. Bernward Kröger, Lektor des Aschendorff Verlags, Katharina Hülscher, Autorin, Dr. Jens Lieven, Studienrat der Ruhr Uni Bochum und der Xantener Probst Klaus Wittke halten die ersten Exemplare des Statutenbuches des Stiftes Xanten in den Händen.
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Von 2006 bis 2015 war Katharina Hülscher ein regelmäßiger Gast in Xanten und in den Archiven des Stiftsmuseums, um an dem Statutenbuch des Stiftes Xanten zu arbeiten.
In den Archiven des ehemaligen Xantener Viktorstifts, welche zu den besonders gut erhaltenen mittelalterlichen Kirchenarchiven gehört, befindet sich das aus dem Jahr 1490 stammendes Statutenbuch vom Xantener Dekan Arnold Heymerick. Mit dieser Grundlage verfasste Katharina Hülscher das jetzt neue Statutenbuch des Stiftes Xanten. Gleichzeitig war es auch ihre Dessertation zu diesem Thema.
"Im Mittelalter war der Xantener Stift etwas außergewöhnliches", berichtet Hülscher, "denn nirgendwo sonst hat es so viele Gesetze, Regeln und Gewohnheiten gegeben wie hier." Was eine sehr große Herausforderung für Hülscher war, waren die 300 Seiten handschriftlichen, in Latein verfassten Statuten von Heymerick, der eine spezielle Form des lateinischen benutzt hat und sehr kompliziert zu Übersetzen ist. Dieses "Repertorium Decani" sammelte über Jahrhunderte die Richtlinien und regelte bis ins kleinste Detail den Alltag im Stift. Heymerick sammelte wie kein anderer Dekan seiner Zeit mit einer Akribie alle Gesetze und Regeln.
"Wenn man andere Stifte dieser Zeit mit Xanten vergleicht", erklärt die Autorin Hülscher, "dann hatten alle Stifte dieselben Probleme, nur wurden die Regelungen und Gesetze nicht alle Schriftlich festgehalten."
Nicht nur die Regeln und Gesetze wurden in dem neuen Statutenbuch des Stiftes Xanten übersetzt, auch befasst sich der Inhalt mit der Klärung der Frage, warum Heymerick es sich zur Aufgabe machte so ein Umfassendes Werk zu erstellen.
Anhand einer genauen Auswertung der in der Statutensammlung enthaltenen Vorschriften im Vergleich mit den Regeln und Normen anderer Stifte und dem Abgleich mit den ältesten Kanonikerregeln werden Besonderheiten des Xantener Stiftslebens ebenso aufgedeckt wie generelle Schwachstellen im „System Kollegiatstift“.
Dem Leser bietet sich ein buntes Portrait des Stiftsalltags im ausgehenden Mittelalter.
Wer Interesse an diesem Band hat, kann es in allen Buchhandlungen als Buch und auch als E-Book bestellen. Die Auflage der haptischen Bücher ist auf 250 Exemplare begrenzt.

Hans-Wilhelm Barking, Vorsitzender des Xantener Dombauvereins, Dr. Bernward Kröger, Lektor des Aschendorff Verlags, Katharina Hülscher, Autorin, Dr. Jens Lieven, Studienrat der Ruhr Uni Bochum und der Xantener Probst Klaus Wittke halten die ersten Exemplare des Statutenbuches des Stiftes Xanten in den Händen.
Stolz hält Katharina Hülscher eines der ersten Exemplare ihres Werkes "Das Staturenbuch des Stiftes Xanten in den Händen. Es umfasst 710 Seiten.
Autor:

Markus Decker aus Xanten

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