Auf zwei Rädern um Xantener Süd- und Nordsee

Spaß ohne Ende
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Zehn Leute, zwanzig Räder und jede Menge Elektronik

Ein Erlebnis der besonderen Art

Auf zwei Rädern um Süd- und Nordsee. „Was ist daran so besonders“, werden einige sagen, „das mach ich dreimal die Woche“. Aber nicht im Stehen und auf nur einer Achse. „Segway“ heißt das Zauberwort.
Die beste Lebensgefährtin von allen, meine Birgit, hatte bei einem Gewinnspiel diese Tour für zehn Personen gewonnen und am Sonntag war es soweit. Sichtlich nervös trafen wir uns an der Halle von „Xanten Erfahren“ im Xantener Gewerbegebiet. Wir, das sind zweimal Birgit, Lioba, Ellen, Reni, Hartmut, Christoph, Kalle, Didi und meine Wenigkeit.
Als erstes erklärte uns unser Guide Rudi, was wir beim Fahren mit diesen hochtechnischen Dingern beachten müssen…..Ganz locker stehen, es kann nix passieren. Der hat gut Reden, waren meine Gedanken…..und wahrscheinlich nicht nur meine; aber was soll´s, es gab kein Zurück.
Nach dem theoretischen Teil kam dann die praktische Unterweisung, das hieß, aufsteigen und üben, üben, üben. Was Rudi uns versprochen hatte, nämlich diese Teile nach ein paar Minuten zu beherrschen, mochte ich nicht glauben, wollte mich aber gerne eines Besseren belehren lassen. Also ging´s der Reihe nach auf die Segway Personal Transporter (so lt. Wikipedia die offizielle Bezeichnung) , wobei unser Guide uns noch beim Aufsteigen behilflich war. Nachdem das Zittern der Knie endlich nachgelassen hatte und wir merkten, dass das Ding tatsächlich stehen blieb, solange man gerade darauf stand, drehten wir unsere ersten Runden auf dem Privatgelände der Firma, erst vorsichtig langsam, dann, mit wachsendem Mut, schneller werdend. Was sollte schon passieren, wir trugen ja unsere Helme, die uns äußerlich einer Schildkröte ähnlich machten. Didi legte sofort los, als gäbe es kein „Morgen“ mehr; aber auch wir anderen freundeten uns schnell mit dem Gerät an und freuten uns schließlich auf unsere Tour. Nachdem wir noch ein paarmal das selbständige Auf- und Absteigen geübt hatten; denn das ist das A und O bei diesen Dingern, ging´s los.
Am Archäologischen Park vorbei zum Hafen Xanten und dann über Lüttingen um die Südsee. Wir fuhren, als hätten wir nie etwas anderes getan, bewegten zum Beschleunigen bis zu 20 km/h unsere Körper nach vorne, streckten zum Bremsen unser Hinterteil dem Nachfolgenden entgegen und lenkten durch leichte Seitwärtsbewegungen der Haltestange. Alle Befürchtungen, wie „Was machst du, wenn dir jemand entgegen kommt“ und andere lösten sich in Luft auf und wir hatten einen Riesenspaß, wenn solch eine Fahrt auch ganz schön in die Beine geht. Am Hafen in Wardt legten wir eine Pause ein. Das erstemal Absteigen während der Tour funktionierte bei fast allen, nur Didi ignorierte die Worte, „Wenn du beim Absteigen cool aussehen willst, siehst du meist Scheiße aus“, unseres Guides und lag plötzlich auf der Wiese, um sich Rudis Satz durch Wiederholung desselben nochmal zu verinnerlichen. Aber es war nichts passiert, bis auf den leichten freundschaftlichen Spott, für den man bekanntlich nicht zu sorgen braucht, wenn man selber den Schaden hat. Schließlich klappte dafür aber das Aufsteigen ausnahmslos bei allen. Nachdem wir Wasser, Cola und andere nichtalkoholische Getränke zu uns genommen hatten; denn alkoholische sollte man bei der Tour tunlichst weglassen, weil man sich doch ständig auf die Sache konzentrieren muss, ging´s dann unter Verwendung eines Stück Rheindeiches nach Vynen und von dort weiter am See entlang Richtung Gewerbegebiet Xanten, wo wir uns schweren Herzens von unseren mittlerweile liebgewonnenen Zweirädern verabschieden mussten.
Ein Erlebnis, zu dem wir alle nur raten können; denn es macht richtig, richtig Spaß, solange man nicht meint, man müsse sich selber etwas beweisen und besonders cool aussehen; denn dann sieht man meist………aber das hatten wir ja schon.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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