Aktionsstand zur Sonnenenergienutzung am 1. Juni in Arnsberg

1. Juni 2014
13:00 Uhr
Alter Markt, 59821 Arnsberg

Solarstrom selbst nutzen
Gutes Timing zahlt sich aus


Die Solaranlage auf dem Eigenheim lohnt sich immer noch – vor allem dann, wenn die Bewohner den erzeugten Strom selbst nutzen. Das betont die Verbraucherzentrale NRW in ihrer aktuellen Aktion „Meine Sonne – mein Strom – meine Entscheidung“ rund um Photovoltaik auf Privathäusern. Große Rollen spielen dabei ein gutes Timing beim Stromverbrauch und der Einsatz von Speichern, die eine zeitversetzte Nutzung der Sonnenenergie erlauben. An einem Aktionsstand bietet Dr. Johannes Spruth, Energieberater der Verbraucherzentrale in Arnsberg am Sonntag, dem 1. Juni 2014 ab 13 Uhr im Rahmen der „Arnsberger Woche“ auf dem Alten Markt in Arnsberg persönliche Beratungsgespräche zu dem Thema an. Bei einem Mitmachspiel geht es um den Strom-Eigenverbrauch.
„Strom einzukaufen kostet viel mehr, als der Verkauf einbringt“, fasst Dr. Spruth die Situation für private Kleinanlagen zusammen. „Deshalb ist es sinnvoller, den eigenen Bedarf mit Strom vom Dach zu decken, als diese Energie billig zu verkaufen und selbst die teure aus dem Netz zu nutzen.“ Ein Rechenbeispiel: Ein Hausbesitzer, der jetzt eine kleine Photovoltaikanlage in Betrieb nimmt, erhält für eine Kilowattstunde etwa 13 Cent Einspeisevergütung. Für eine aus dem Netz bezogene Kilowattstunde zahlt er im Durchschnitt rund 28 Cent. Wenn er also eine Kilowattstunde einspeist, während er zugleich eine einkauft, zahlt er effektiv 15 Cent. Nutzt er seinen selbst erzeugten Strom direkt, spart er genau diese 15 Cent. Denn er verzichtet zwar auf die Vergütung von 13 Cent, senkt aber seine Verbrauchsrechnung um 28 Cent.
Wichtigstes Ziel einer klugen Planung ist es deshalb nicht mehr, wie zu Zeiten hoher Einspeisevergütung, möglichst viel Strom zu verkaufen. Stattdessen sollte eine Anlage heute so ausgelegt werden, dass ein möglichst großer Teil des selbst produzierten Stroms direkt verbraucht wird. Die größte Hürde dabei: Die Energie wird oft nicht zu dem Zeitpunkt benötigt, zu dem sie erzeugt wird. „Ohne besondere Maßnahmen kann ein Haushalt in der Regel rund 30 Prozent des Stroms vom eigenen Dach selbst nutzen“, erklärt Dr. Spruth. Wer aber seine Geräte klug einsetzt, indem er zum Beispiel die Waschmaschine bei Sonnenschein anlaufen lässt, kommt bis auf ca. 40 Prozent. Nimmt man Speichertechnik hinzu, können ca. 55 Prozent erreicht werden. Mehr als die Hälfte der hausgemachten Energie kommt dann gleich vor Ort zum Einsatz und senkt den Bedarf an teurem Strom aus dem Netz beträchtlich.
Mithilfe welcher Förderprogramme Speichertechnik erschwinglicher wird, erläutert Dr. Spruth allen Interessierten ebenso wie die technischen Voraussetzungen für eine ertragreiche Photovoltaikanlage. Am Aktionsstand am 1. Juni in Arnsberg oder bei einem individuell vereinbarten Termin.
Oft ist für eine Einschätzung, ob sich das Dach für eine Photovoltaikanlage eignet, ein Beratungstermin vor Ort sinnvoll. Für 60 Euro kommt Dr. Spruth zu Ihnen nach Hause, bewertet die baulichen Gegebenheiten und gibt in einem Beratungsprotokoll konkrete Empfehlungen und Tipps zu Fördermitteln. Die Beratung wird von der Europäischen Union, dem Land NRW und der Stadt Arnsberg gefördert. Terminvereinbarung telefonisch unter 02932-51097-05 oder 02932-51097-03 (Mo-Fr 9 – 12 Uhr) oder per mail an arnsberg.energie@vz-nrw.de oder 0180 1 11 5 999 (Festnetzpreis 3,9 Cent/Minute, Mobilfunkpreis max. 42 Cent/Minute) oder im Internet unter www.vz-nrw.de/energieberatung.

Weitere Informationen gibt es unter www.vz-nrw.de/woche-der-sonne.

Autor:

Carsten Peters aus Arnsberg

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