Gesundheitsschutz in Weitmar?

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar hat dem Umweltamt Fragen zum Gesundheitsschutz der AnwohnerInnen gestellt und kritisiert unzulässig hohe Grenzwerte für krebserregende Stoffe im Bebauungsgebiet Franziskusstraße. In einer Pressemitteilung heißt es: »Im bisherigen Bebauungsplanverfahren Nr. 946 Ehem. Bahnhof Weitmar wurde die Altlastensituation des Standorts nur unzureichend berücksichtigt und dadurch verharmlost. Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar stellt dem Umweltamt der Stadt Bochum deshalb mit Schreiben vom 15.02.2015 Fragen zu drei Altlastenschwerpunkten des Bebauungsplans, die mit erheblichen Gesundheitsrisiken für die Anwohner verbunden sind und verweist dabei auf bereits unzulässig hoch festgelegte Grenzwerte für krebserregende Stoffe im benachbarten Bebauungsgebiet Franziskusstraße.
1. Asbestbelastung des Bahnhofsgebäudes
Die Bürgerinitiative fragt, ob die Abrissarbeiten bei Nacht und Nebel erfolgen und die Anwohner der Asbestwolke ausgesetzt werden sollen, was mit vorsätzlicher Körperverletzung gleichzusetzen wäre?
2. Fehlende Untersuchungen auf aromatische Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylben-zol und Xylole (BTEX)
Die Bürgerinitiative fragt, ob hier auf unübliche Weise die Sanierungskosten reduziert werden sollen?
3. Errichtung einer Deponie im Wohngebiet
Die Bürgerinitiative fragt, ob die zukünftigen Bewohner der Bebauungsgebiete Franziskusstraße und ehem. Bahnhof Weitmar darüber informiert werden, dass sie auf einem Boden leben werden, der unzulässig hohe Anteile an krebserregenden Stoffen enthält?
Die Bürgerinitiative fordert das Umweltamt auf, im Rahmen seiner Zuständigkeit für einen Bebau-ungsplan im Einklang mit den geltenden Regelwerken zu sorgen, um die Anzahl der notwendigen Klagen gegen den Bebauungsplan bzw. die ausführenden Unternehmen zu reduzieren.«

Quelle: www.bo-alternativ.de

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Christoph Nitsch aus Bochum

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