Textildiscounter KiK: In ganz Deutschland Proteste gegen Betriebsrätemobbing und Lohndumping bei KiK

13. November 2015
kik, 59199 Bönen
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Die repressiven Maßnahmen gegen den Betriebsrat im KiK-Zentrallager in Bönen wurden schon des öfteren in der Presse thematisiert. Auch die von Elmar Wigand und Werner Rügemer betriebene Internetseite "Arbeitsunrecht in Deutschland" hat dies aufgegriffen und ruft zur Teilnahme an einem Aktionstag am Freitag, den 13. November 2015 auf.

Bundesweit soll vor KiK-Filialen gegen dieses Vorgehen der KiK-Geschäftsführung protestiert werden. Auch die Bundesdelegiertenkonferenz der AG betrieb & gewerkschaft in der Partei DIE LINKE hat in einer Resolution dazu aufgerufen, sich an dem Aktionstag zu beteiligen.

Gegen Betriebsrätemobbing und Lohndumping

Gegen Betriebsrätemobbing und Lohndumping richtet sich der bundesweite Aktionstag der aktion/Arbeitsunrecht. Aus Sicht von Arbeitsunrecht.de möchte KIK keine Betriebsräte, die sich wirklich für die Interessen der Beschäftigten einsetzen.

Berüchtigte Anwaltskanzlei "Schreiner & Partner"

Seit mehr als einem Jahr kämpft der Betriebsrat im KiK-Zentrallager im westfälischen Bönen für eine angemessene Bezahlung nach dem Einzelhandelstarifvertrag für NRW. Um diesen berechtigten Kampf zu untergraben, wurde von dem Unternehmen die berüchtigte Anwaltskanzlei "Schreiner & Partner" engagiert. Seitdem werden einzelne Betriebsräte mit Abmahnungen und Kündigungen aufgrund von Kleinigkeiten, wie einer um zwei Minuten überzogenen Mittagspause oder einem kritischen Interview, eingeschüchtert. Leiharbeiter*innen werden eingesetzt, um Streiks zu brechen und den Beschäftigten weiterhin eine tarifliche Bezahlung zu verweigern.
Die Gewerkschaft ver.di und viele andere setzen sich dafür ein, dass die Beschäftigten tariflich bezahlt werden.

Arbeitsgerichtstermin in Dortmund

Am 27. November gibt es am Dortmunder Arbeitsgericht um 12:00 Uhr (Saal 137) eine weitere juristische Auseinandersetzung zwischen KiK und einem der engagierten Betriebsratsmitglieder. "Die Beschäftigten und gerade auch der kämpferische Betriebsrat von KiK dürfen in dieser Auseinandersetzung nicht allein gelassen werden." wirbt der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE und Piraten im Stadtrat von Dortmund, Carsten Klink, um Teilnahme an den Protesten und an dem Gerichtstermin.

Weiterer KIK-Artikel: http://www.lokalkompass.de/dortmund-city/politik/guetetermin-kik-vs-unbequemer-betriebsrat-kik-anwalt-gibt-seminare-in-zukunft-ohne-betriebsrat-oder-kuendigungsgruende-kreativ-gestalten-d554796.html

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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