Bei der Karibik denkt man Strand, Palmen und Reggae, aber nicht an Hinrichtungen. Und doch gehören die englischsprachigen Karibikstaaten zu den Verfechtern der Todesstrafe. Dagegen protestiert aus Anlass des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe auch die Dinslakener Gruppe von Amnesty International.
Trotz positiver Entwicklungen in den vergangenen 50 Jahren leben immer noch zwei Drittel der Menschheit in einem Staat, der hinrichtet.
In den Ländern der Karibik ist die Todesstrafe in den Gesetzbüchern verankert . Sie kann verhängt werden für Hochverrat, Terrorakte oder militärische Straftaten. Bei Mordfällen ist sie z.B. in Barbados sogar zwingend vorgeschrieben, so dass die Umstände der Tat im Prozess nicht berücksichtigt werden.
Die Justizsysteme sind dort sehr schlecht ausgestattet, deswegen sind ordentliche Gerichtsverfahren oft nicht möglich. So landeten in mehreren Fällen unschuldig Angeklagte in der Vergangenheit im Todestrakt.
Die Dinslakener ai-Gruppe wird am Samstag, dem 5.Oktober von 10 bis 13 Uhr in der Stadtbibliothek Dinslaken an einem Stand über die Todesstrafe informieren und Petitionslisten für die Abschaffung der Todesstrafe in den englischsprachigen Karibikstaaten auslegen.
Die Buchhandlung Korn unterstützt diese Aktion, indem sie Bücher gegen die Todesstrafe präsentiert, so u.a. das Buch von Jürgen Todenhöfer „Warum tötest du, Zaid?“. Auch die Petitionslisten und ai-Infomaterial werden dort ausliegen.
Autor:Günter Hucks aus Dinslaken |
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