SPD-Arbeitsgemeinschaft diskutiert über die Gesundheit von geflüchteten Menschen

25. November 2016
14:00 Uhr
Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen, 44135 Dortmund

Menschliches Leid, die Organisation von gesundheitlicher Hilfe und ob die Hilfe durch die Gemeinschaft der Krankenversicherten oder als Aufgabe des Staates aus Steuermitteln finanziert werden soll, sind Aspekte der Diskussionsveranstaltung der Dortmunder Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) unter dem Thema

„Die medizinische Versorgung geflüchteter Menschen“,
am Freitag, 25. 11. 2016, von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr ,
im AWO Unterbezirk, Klosterstraße 8-10 , 44135 Dortmund.

In der medizinischen Versorgung geflüchteter Menschen bestehen besondere Hürden: Krieg und Flucht hinterlassen oft tiefe physische und psychische Spuren. Davon betroffen sind auch viele Kinder. Bei der Erstaufnahme erfolgen häufig lediglich Übersichtsuntersuchungen mit Blick auf ansteckende Krankheiten. Andere behandlungsbedürftige Krankheiten und insbesondere psychische Gesundheitsstörungen stehen nicht im Fokus. Meist trauen sich die Menschen ohne Versicherungskarte nicht zum Arzt oder Psychologen zu gehen. Psychologische Hilfsangebote sind unbekannt oder werden aus Schamgefühl nicht wahrgenommen. Ist ihr Visum abgelaufen, wurde der Asylantrag abgelehnt oder sind sie heimlich eingereist, so besteht eine große Angst vor der Abschiebung. Zwar gewährt die UN-Kinderrechtskonvention jedem Kind unabhängig vom Aufenthaltsstatus das Recht auf medizinische Behandlung, jedoch kann der ganzen Familie die Abschiebung drohen, wenn ein öffentlicher Kostenträger angesprochen wird.

Einen Einblick in ihren Arbeitsbereich geben die Referenten
• Dr. Stefan Sandbrink,
Landesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bund NRW e.V.
und
• Rodica Anuti-Risse,
Leiterin des Psychosozialen Zentrums der Arbeiter-Wohlfahrt.

Im Anschluss an den Überblick stehen sie als Diskussionspartner zur Verfügung.

Zu dem Treffen sind alle eingeladen, die an einem konstruktiven Dialog interessiert sind. Die Teilnahme ist kostenlos.

Autor:

Wolfgang Skorvanek aus Dortmund-Nord

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