Zur ersten Sitzung nach den Herbstferien kommt die Bezirksvertretung (BV) Brackel am Donnerstag, 30. Oktober, in ihrem Sitzungssaal im Brackeler Kultur- und Bildungszentrum Balou, Oberdorfstr. 23, zusammen. Auftakt um 16 Uhr ist in gewohnter Weise mit der maximal halbstündigen Einwohnerfragestunde.
Befassen werden sich auch die Bezirksvertreter aus Wambel, Brackel, Neuasseln, Asseln und Wickede mit der misslichen Haushaltssituation der Stadt: Allerdings nur zur Kenntnisnahme vorgelegt werden dem Stadtbezirks-Gremium der 2. Managementbericht des Kämmerers und die vorgeschlagenen Konsolodierungsmaßnahmen, sprich Ausgabenkürzungen, Steuer- und Gebühren-Erhöhungen. Vorgelegt wird der BV zudem der Zwischenbericht über den Umsetzungsstand der BV-eigenen Maßnahmen und Verwendung ihrer Eigenmittel.
Lkw-Verkehr: Routennetz-Anpassung und ganztägiges B1-Verbot
Weiteres Schwerpunkt-Thema wird der Lkw-Verkehr in Dortmund sein: Zum einen soll die BV eine Empfehlung abgeben zur Anpassung des Dortmunder Lkw-Routennetzes. Vorgesehen ist zur Entlastung der Anwohner unter anderem die Herausnahme des Hellwegs bzw. der Kaiserstraße von der Oststadt bis in den Brackeler Ortskern. Mit Rücksicht auf die Nachbarn in Unna sollen zudem der Dollersweg und der Altwickeder Hellweg aus dem Lkw-Routennetz gestrichen werden.
Zum anderen hat die Verwaltung der BV ihren erneuten Vorstoß zur vierjährigen, probeweisen ganztägigen Sperrung der Bundesstraße 1 für den Lkw-Durchgangsverkehr – diesmal nur noch zur Kenntnisnahme – vorgelegt. Hintergrund sind die überschrittenen, jedoch gesetzlich einzuhaltenden maximalen Grenzwerte bei Luftschadstoffen, speziell Feinstaub und Stickstoffdioxid, an der B1. Im März hatte die BV Brackel eine erste Vorlage hierzu abgelehnt.
Neue Erschließungsstraße in Wambel
Ebenfalls auf der Tagesordnung steht die neue Erschließungsstraße östlich der Lueckestraße in Wambel, damit dort 18 weitere Reihenhäuser neu gebaut werden können, die Planung verkaufsoffener Sonntag in 2015, die Finanzierung der Pogrom-Gedenkveranstaltung am 10. November in Wickede sowie die Projekt-Aktualisierung des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzepts Brackel.
Radschnellweg Ruhr soll forciert werden
In einem gemeinsamen Antrag fordern SPD, Grüne, Linke und Piraten in der BV Brackel eine schnelle Realisierung des Radschnellwegs Ruhr, von dem man sich eine „Attraktivierung des Radfahrens“ im Stadtbezirk erhofft. Vermisst wird vor allem eine sinnvolle Anbindung an die Oststadt-Radwege. Verwiesen wird auch auf die hohe Zahl von Berufspendlern im Fahrradsattel und den starken Freizeitverkehr auf der Radverkehrstrasse von Unna in die Dortmunder City.
Die SPD hat zudem gegen den Schleichverkehr gerichtete Absperrschranken am Fuß- und Radweg Buddinkstraße im Bereich Fuchshöhle/Quartlenbeckstraße gefordert.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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