Plan ist festgestellt für zweigleisigen Stadtbahn-Ausbau zwischen Brackel und Asseln // Unterlagen liegen jetzt aus

10. Februar 2016
Hellweg zwischen In den Börten und Asselner Straße, 44319 Dortmund
Nicht ungefährlich für die diversen Verkehrsteilnehmer ist derzeit noch der Brackeler und Asselner Hellweg mit den Logistikzentren einerseits und der noch eingleisig geführten Stadtbahnlinie andererseits. | Foto: Schmitz
  • Nicht ungefährlich für die diversen Verkehrsteilnehmer ist derzeit noch der Brackeler und Asselner Hellweg mit den Logistikzentren einerseits und der noch eingleisig geführten Stadtbahnlinie andererseits.
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Das Planfeststellungsverfahren für den zweigleisigen Ausbau der Stadtbahn-Strecke 95 in den östlichen Dortmunder Stadtteilen Brackel und Asseln sowie für den gleichzeitigen Umbau der L663 (Brackeler bzw. Asselner Hellweg) ist jetzt seitens der Bezirksregierung Arnsberg beendet worden. Rund ein Jahr, nachdem die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) als Vorhabenträgerin ihren Antrag eingereicht hatte, liegt der Planfeststellungsbeschluss vor.

Seit Mittwoch (10.02.) liegen nun die planfestgestellten Unterlagen bei der Stadt Dortmund, Burgwall 14, während der Dienstzeiten zur Einsichtnahme aus. Sie sind - wie bereits in den Dortmunder Bekanntmachungen mitgeteilt - noch bis einschließlich 23. Februar 2016 für jedermann einsehbar.

Der vorliegende Planfeststellungsbeschluss umfasst zwischen der Haltestelle "In den Börten" im Brackeler Osten bis zur Kreuzung Asselner Hellweg/Asselner Straße auf rund 1,2 Kilometern den zweigleisigen Ausbau der Stadtbahn-Strecke auf einer überwiegend unabhängig vom Straßenverkehr geführten Trasse.

Zudem ist der verkehrsgerechte Umbau der L663 (Hellweg) samt Erneuerung der Straße vorgesehen. Abbiegestreifen sollen an den Einfahrten zu den südlich vom Hellweg gelegenen Betriebsgeländen (Rewe und Tedi) entstehen. Außerdem müssen, weil das gesamte Verkehrsband breiter wird, in größerem Umfang Versorgungsleitungen verlegt werden - dies zumeist an den Nordrand des Straßenkörpers im Bereich des neuen Geh- und Radweges.

Weiterhin ist vorgesehen, im Zuge der Aus- und Umbaumaßnahme den Verlauf der Oberleitung zu verbessern. Diese soll künftig überwiegend an Masten in der Mitte des Fahrweges aufgehängt werden. Damit werden sowohl Masten als auch Abspannseile im Bereich der Gehwege entfallen.

Der geplante Aus- und Umbau des Verkehrsweges soll nicht zuletzt Gefährdungspotenziale reduzieren und somit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen. Denn durch die derzeit noch eingleisig auf der Nordseite des Hellwegs verlaufende Stadtbahnlinie und die sich direkt südlich anschließenden zwei Richtungs-Fahrbahnen für den motorisierten Individualverkehr kam es bisher immer wieder zu gefährlichen Situationen durch den sich behindernden Schienen- und Straßenverkehr.

Stellungnahmen und Einwendungen erörtert

Rückblick: Die Bezirksregierung hat das Planfeststellungsverfahren auf Antrag der DSW21 vom 28.01.2015 nach Personenbeförderungsgesetz (PBefG) durchgeführt. Im Erörterungstermin am 23.10.2015 wurden die rechtzeitig eingegangenen Stellungnahmen und Einwendungen im direkten Gespräch mit der Vorhabenträgerin unter Moderation der Bezirksregierung vor Ort im Kulturzentrum balou in Brackel erörtert. Überwiegend wurden Verkehrs- und Lärmbeeinträchtigungen sowie private Eigentumsbelange geltend gemacht. Verschiedene Begleitmaßnahmen sowie Regelungen, die der Vorhabenträgerin auferlegt wurden, waren die Voraussetzung für den Planfeststellungs-Beschluss.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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