Warnstreik legt Dortmund lahm: Bus und Bahn, Müllentsorgung und Fabido-Kitas ganztägig am Dienstag betroffen

18. März 2014
Dortmund-Ost, 44309 Dortmund
Im Depot bleiben werden auch die Straßenbahnen auf der für den Dortmunder Osten so wichtigen Stadtbahnlinie U43.
  • Im Depot bleiben werden auch die Straßenbahnen auf der für den Dortmunder Osten so wichtigen Stadtbahnlinie U43.
  • hochgeladen von Ralf K. Braun

Rien ne va plus am Dienstag? Im Rahmen der Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft ver.di für den 18. März einen ganztägigen Warnstreik in NRW angekündigt. Betroffen sein wird in Dortmund der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) mit Ausnahme der S-Bahnen und Nahverkehrszüge genauso wie die Müllentsorgung. Darauf wiesen gestern vorsorglich DSW 21 und EDG hin.

Eltern trifft zudem hart, dass auch die städtischen Fabido-Kindertageseinrichtungen bestreikt werden sollen, Kindergärten komplett geschlossen bleiben könnten und Notgruppen laut Stadt bei einem eintägigen Warnstreik nicht eingerichtet werden. Laut Stadtelternrat sind zudem weitere kurze Streiks im März realistisch.

Für die Fahrgäste der Stadtwerke in Dortmund bedeutet der Streik, dass sämtliche Stadtbahn-, Straßenbahn- und Buslinien ab Betriebsbeginn gegen 3.30 Uhr bis voraussichtlich zum Mittwoch (19.) gegen 1.30 Uhr nicht rollen werden. Damit sind auch die NachtExpress-Linien der DSW 21 betroffen, die normalerweise in den Nächten vom zentralen Ausgangspunkt „Reinoldikirche“ um 0.15 oder 0.45 Uhr sternförmig in alle Stadtteile starten. In gleicher Weise werden die von DSW21 in den Nachbargemeinden Castrop-Rauxel und Schwerte betriebenen Buslinien betroffen sein.

Auch die KundenCenter „Petrikirche“, „Hörde Bahnhof“ und „Castrop Betriebshof“ der Stadtwerke bleiben am Dienstag ganztägig geschlossen. Die Hauptverwaltung Deggingstraße ist aufgrund des Warnstreiks nur mit im Notdienst arbeitenden Mitarbeitern besetzt.

Nicht betroffen sein vom Streik werden die Nahverkehrszüge und S-Bahn-Linien im DSW 21-Verkehrsgebiet.

Auch die Entsorgung Dortmund (EDG) schließt Beeinträchtigungen für ihre Kunden am Dienstag nicht aus. Gemäß Notdienstvereinbarung mit ver.di ist in jedem Fall die Entsorgung bei Sozialeinrichtungen wie Krankenhäusern und Altenheimen sichergestellt. Aber:

- Alle für diesen Tag vereinbarten Termine für Sperrmüll-, Sperrmüllzusatzservice und die haushaltsnahe Wertstoffsammlung werden in Absprache mit den Kunden verschoben.
- Die Leerung der Biotonnen und grauen Restmülltonnen am 18. März entfällt, wird aber nachgeholt: Die Dienstagsleerung erfolgt so tags darauf am Mittwoch (19.) – und so weiter, bis am Samstag, 22. März, die Freitagsleerung vom 21.3. erledigt wird. Die EDG bittet, den Zugang zu den Müllbehältern trotz Verschiebung des Leerungstages von 7 bis 20 Uhr sicherzustellen.
- Die Leerungen der Gelben Tonnen, der Blauen Tonnen sowie der Glas-, Papier und Textildepotcontainer erfolgen am Streiktag planmäßig.
- EDG-Anlagen wie die Deponie Nordost, das Kompostwerk Wambel, die sechs Recyclinghöfe sowie die Möbelbörse sind ebenfalls vom Warnstreik betroffen und bleiben voraussichtlich geschlossen, sollen aber am 19. März zu den bekannten Öffnungszeiten wieder geöffnet werden.
- Auch der EDG-Kundenservice ist am 18. März voraussichtlich telefonisch nicht erreichbar. EDG-Kunden wird empfohlen, ggf. per E-Mail (info@edg.de) Kontakt aufzunehmen. Mails werden zeitnah nach Streikende bearbeitet. Die Telefonberatung steht am Mittwoch (19.) ab 7 Uhr wieder zur Verfügung.
- Der Infomobil-Termin in der Innenstadt-Ost findet ebenfalls nicht statt.(OA/bra)

Infos online:
www.edg.de
www.bus-und-bahn.de

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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