Menschenrecht = Frauenrecht: Veranstaltungsreihe in Hörde

12. Dezember 2014
19:00 Uhr
Bürgersaal der Bezirksverwaltungsstelle Hörde, 44263 Dortmund
Freuen sich auf einen angeregten Diskussionsabend: Die persisch-deutsche Musikgruppe Bahar Narenj, Bezirksverwaltungsstellenleiter Ulrich Spangenberg, Integrationsbeauftragter Djafar Salehinia und Pantea Onsori. | Foto: Fabian Paffendorf
  • Freuen sich auf einen angeregten Diskussionsabend: Die persisch-deutsche Musikgruppe Bahar Narenj, Bezirksverwaltungsstellenleiter Ulrich Spangenberg, Integrationsbeauftragter Djafar Salehinia und Pantea Onsori.
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Es ist ein Thema, dass auch in Dortmund aktueller ist denn je: die Menschenrechte. In Hörde beginnt dazu am Freitag eine Veranstaltungsreihe – wenige Wochen, bevor in der alten Polizeiwache rund 100 Flüchtlinge untergebracht werden sollen.

Sie flüchteten, weil man ihnen in ihrer Heimat jegliche Menschenrechte abgesprochen hat: das Recht auf Unversehrtheit, das Recht auf Bildung oder das Recht auf Gleichheit.

Seit die Menschheit existiert, werden die körperlich schwächeren Menschen benachteiligt, missbraucht, versklavt oder getötet“, erklärt dazu der Hörder Integrationsbeauftragte Djafar Salehinia und meint damit ausdrücklich auch Frauen und Kinder. Und damit steht die neue Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Menschenrechte – Frauenrechte“.

„Mit dem deutsch-iranischen Kulturabend oder unserem „Hörde International“-Fest haben wir schon zwei gute Veranstaltungen im Programm, bei denen jedoch vor allem die Begegnung und das gemeinsame Feiern im Vordergrund stehen. Nun wollen wir uns auch auf der politischen Ebene mit dem Thema Integration beschäftigen“, erläutert dazu Verwaltungsstellenleiter Ulrich Spangenberg.

Kulturabend und Hörde International

Dabei darf sich auch Deutschland nicht aus der Diskussion um Menschenrechte auch für Frauen und Kinder nicht ausnehmen. „Das hier über eine Frauenquote in den Chefetagen debattiert werden muss, zeigt doch, dass es Handlungsbedarf gibt“, erläutert Djafar Salehinia. Und: Auch in Deutschland war die Durchsetzung der Menschenrechte keine Selbstverständlichkeit, „es wurde hart dafür gekämpft“, weiß der Integrationsbeauftragte.

Wie aber hat Deutschland seinen heutigen Status erreicht, was ist noch verbesserungswürdig – und welche Parallelen gibt es zu anderen Ländern? Diesen Fragen soll die Veranstaltungsreihe „Menschenrechte - Frauenrechte“ auf den Grund gehen, die am kommenden Freitag, 12. Dezember, um 19 Uhr im Bürgersaal der Bezirksverwaltungsstelle beginnt. Zu Gast ist die SPD-Landtagabgeordnete Gerda Kieninger, die zum Thema „Menschenrechte sind auch Frauenrechte“ spricht. Ergänzt wird ihr Beitrag durch den Erlebnisbericht von Marguerite Baltzer, die von ihrem Leben als iranische Ehefrau berichtet.

Musikalisch setzt die vierköpfige Musikgruppe Bahar Naranj ein zeichen. Mit traditioneller persicher Musik - gespielt auf für die Region typischen Instrumenten - entführen die jungen Musiker in die Welt des Orients.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

Das Programm

19 Uhr Begrüßung und Erläuterung des Programmablaufs, Pantea Onsori
anschließend Begrüßung durch Sascha Hillgeris, Bezirksbürgermeister und Djafar Salehinia, Integrationsbeauftragter in Hörde

19.15 Uhr Vortrag Gerda Kieninger mit anschließender Diskussionsrunde

20 Uhr Pause mit Gelegenheit zu einem kleinen Imbiss

20.20 Uhr Musik mit Bahar Narenj

20.35 Uhr „Alltagserlebnisse“ mit Marguerite Baltzer mit anschließender Diskussionsrunde

gegen 21.15 Uhr wird die Veranstaltung ausklingen

Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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