Am 18. November 2015 ist beim 1658. „mittwochgespräch“ Dr. Aurica Nutt unsere Referentin und Gesprächspartnerin. Ihr Thema lautet: „Naturversessen oder naturvergessen? Katholische Theologie und die Ökologie des Menschen“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt.
Die katholische Tradition scheint oft „naturversessen“, wenn sie menschliches Verhalten als entweder naturgemäß oder widernatürlich bewertet, und zugleich „naturvergessen“ in Bezug auf den Schutz der Umwelt als genuin christliche Aufgabe.
Dr. Aurica Nutt (Institut für Kath. Theologie, Universität zu Köln) zeigt auf, wie Papst Benedikt XVI. mit der Vorstellung einer „Ökologie des Menschen“ diese beiden Phänomene zusammengebracht hat – und wie sich Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika „Laudato si‘“ dazu verhält. Der Vortrag möchte für die Vieldeutigkeit und Komplexität des Begriffs „Natur“ sensibilisieren und nach den konkreten Konsequenzen verschiedener christlicher Interpretationen fragen.
Dr. Aurica Nutt, katholische Theologin, war wissenschaftliche Mitarbeiterin der „Arbeitsstelle feministische Theologie und Genderforschung“ in Münster. Zurzeit arbeitet sie am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Universität Köln. Im Ehrenamt ist sie Mitherausgeberin der „Schlangenbrut. Zeitschrift für feministisch und religiös interessierte Frauen.“
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.