„mittwochgespräche“ diskutieren deutsche und polnische Mentalität

7. September 2016
18:00 Uhr
Maxhaus, 40213 Du00fcsseldorf

Am 07. September ist beim 1678. „mittwochgespräch“ Winfried Lipscher unser Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Das polnische Sacrum und Profanum. Die Unterschiede in der deutschen und polnischen Mentalität“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt.

Häufig wird behauptet, Deutsche und Polen gehörten zu demselben Kulturkreis, hätten dieselben europäischen Wurzeln und würden sich als Nachbarn von einander nicht wesentlich unterscheiden. Das trifft im Prinzip zu, aber wirklich nur im Prinzip. Beim näheren Hinsehen kann man erhebliche Unterschiede im Denken, Fühlen und Verhalten von Deutschen und Polen feststellen. Demnach lohnt es sich, der Frage nach diesen Unterschieden nachzugehen. Die These von Winfried Lipscher lautet: Polen ist das einzige Land in Europa mit einer lateinischen, mediterranen, Kultur, aber mit einer stark ausgeprägten östlichen, slawischen Seele. Das ist die eigentliche Quintessenz der Unterschiede und gleichzeitig das Problem, denn uns Menschen des Westens fehlt der Schlüssel zu diesem Phänomen, zu dieser polnischen Seele.

Winfried Lipscher, Jahrgang 1938, besuchte die polnische Allgemeinbildende Volksschule in Barczewo und arbeitete zunächst als Angestellter bei der örtlichen Stadtverwaltung. Im Jahr 1957 siedelte die Familie im Rahmen der Familienzusammenführung in die Bundesrepublik Deutschland aus, wo er im Jahre 1964 am Gymnasium für Berufstätige die Abiturprüfung ablegte. Von 1964–1971 studierte er Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster (Westfalen). In den Jahren 1971–2003 war Winfried Lipscher als Dolmetscher und Übersetzer beim Auswärtigen Amt in Bonn angestellt und damit über vier Amtsperioden als Wortführer in der Deutschen Botschaft in Warszawa tätig. Er wirkte als Dolmetscher bei fast allen Verhandlungen und Gesprächen zwischen den Vertretern den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen (seit 1990 Republik Polen) mit.

Autor:

Yvonne Giebels aus Düsseldorf

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