Worauf es jetzt ankommt – „mittwochgespräche“ diskutieren die Zukunft der Gemeinden

27. April 2016
18:00 Uhr
Maxhaus, 40213 Düsseldorf

Am 27. April 2016 ist beim 1674. „mittwochgespräch“ Prof. Dr. Herbert Haslinger der Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Gemeinde in der Krise? – Worauf es jetzt ankommt“ Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt.

Vieles von dem, was früher in Kirchengemeinden selbstverständlich war, gibt es so heute nicht mehr. Längst nicht mehr jede Gemeinde hat einen eigenen Pfarrer; selbst wer sich bewusst als Christ versteht, nimmt nicht mehr an allen kirchlichen Vollzügen in der vorgeschriebenen Regelmäßigkeit teil. Die Menschen gestalten ihr persönliches Leben individuell und unterstellen sich nicht mehr hörig der kirchlichen Autorität. Die Gemeinde ist nicht mehr die unhinterfragte Sozialform der Kirche; sie ist nicht mehr der Ort, an dem die Menschen selbstverständlich und bereitwillig ihr Christsein leben. In dieser Situation stellt sich unweigerlich die Frage, wie es mit den kirchlichen Gemeinden in Zukunft weitergehen soll. Zugleich ist das Leben in der heutigen Gesellschaft für die Menschen in vielerlei Hinsicht anstrengender geworden; die Risiken des Scheiterns nehmen zu. Die Menschen suchen vermehrt Halt in sozialen Beziehungen und örtlichen Verwurzelungen. Die landauf, landab gebildeten neuen pastoralen Strukturen in Form von „Seelsorgeeinheiten“ und „Pfarreiengemeinschaften“ folgen dem Ziel, unter veränderten Bedingungen, vor allem angesichts des so genannten Priestermangels, den Bestand der institutionellen Kirche zu erhalten. Dazu, dass Menschen die schwierigen Anforderungen in ihrem alltäglichen Leben bewältigen, tragen sie wenig bei. Die „mittwochgespräche“ wollen der Frage nachgehen, worauf es in Zukunft für die Gemeinden ankommt. Professor Haslinger will aufzeigen, wie Kirchengemeinden in Zukunft aussehen sollen, damit Menschen in ihnen die heilsame Zuwendung Gottes erleben.

Professor Dr. Herbert Haslinger, Jahrgang 1961, studierte Katholische Theologie in Passau und Innsbruck und promovierte an der Universität Mainz. Im Jahre 1997 erfolgte die Habilitation, ebenfalls an der Universität Mainz. Von 1994 bis 2002 war Professor Dr. Haslinger Referent für Diakonie und Ehrenamt am Institut für Fort- und Weiterbildung der Kirchlichen Dienste in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Seit April 2002 ist Professor Dr. Haslinger Professor für Pastoraltheologie, Homiletik, Religionspädagogik und Katechetik an der Theologischen Fakultät der Universität Paderborn.

Autor:

Yvonne Giebels aus Düsseldorf

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