Vortrag: Auch früher lernten Kinder lesen

9. Mai 2012
17:00 Uhr
Bezirksbibliothek Duisburg-Buchholz, 47249 Duisburg

Die Welt des Buchstaben durchdringen - Lesen lernen – eine schon alte, aber immer wieder neue Herausforderung für Kinder und Lehrer

Es gibt Kinder, die sich für Buchstaben und die dazugehörigen Laute interessieren und sich das Lesen beinahe selber beibringen, es gibt aber auch Kinder, die sich unsäglich schwer tun, das Geheimnis der Buchstaben und es Lesenlernens zu lösen.
Auch Lehrer haben mit immer neuen Methoden versucht, Kindern in den Zauber des Lesens einzuführen. Ein Streifzug durch die ersten Lesebücher – Fibeln genannt, lässt erkennen, welche Anstrengungen Pädagogen machten, um letztendlich des Leseerfolg zu ernten.

Eine Ausstellung von Fibeln aus der ganzen Welt in der der Bezirksbibliothek Buchholz verdeutlicht in Schrift und Bild soziale, gesellschaftliche und kulturelle Verhältnisse der jeweiligen Zeiten – noch bis zum 30. Mai.

Am 9. Mai lädt Eduard Stolz, ehemaliger Gymnasiallehrer und Sammler von Fibeln aus aller Welt, um 17 Uhr zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch. Sein Thema: Die Lautschrift, mit der die Kinder in Deutschland lesen und schreiben lernten.

Eduard Stolz präsentiert eine weitgehend unbekannte Schrift der Sprechspur (Lautschrift). Dabei handelt es sich um eine stenographieähnliche, phonetische Schrift, die in den Anfangsklassen der Volksschulen von 1935 bis 1970 unterrichtet wurde. Mit Hilfe dieser Schrift lernten die Kinder Aufsätze, Diktate und Briefe in Sprechspur zu schreiben.
Vorgestellt werden authentische Texte in Sprechspur.
Bleibt die interessante Frage, in wie weit eine solche Methode das Phänomen der Lese-Rechtschreib-Schwäche verhinderte (oder nicht verhindern konnte).
Schließlich erinnern sich Lehrer, Eltern und Kinder an immer wieder neue Methoden des Lesenlernen: Vom Buchstabenlernen über die Ganzheitsmethode, Lesen durch Schreiben und viele andere Versuche mehr. Ein spannendes Unterfangen.

Autor:

Ursula Happe aus Duisburg

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