BEATSTEAKS: Finger weg!

7. Dezember 2011
19:00 Uhr
Grugahalle, Essen
Die Beatsteaks aus Berlin sind für ihre energiegeladenen Shows bekannt. 
Foto: Warner
  • Die Beatsteaks aus Berlin sind für ihre energiegeladenen Shows bekannt.
    Foto: Warner
  • hochgeladen von Manuela Lieflaender

Interview mit Sänger Arnim Teutoburg-Weiß

„Wir sind eine gesichtlose Band“, meint Beatsteaks-Sänger Arnim Teutoburg-Weiß. Trotzdem ist es denn Berlinern gelungen, im Musik-Olymp einen festen Platz einzunehmen. Auf ihren Lorbeeren ausruhen, wollen sich die Beatsteaks aber noch lange nicht nicht. Auch wenn Sänger Arnim kein großer Freund von Publicity ist.

Kürzlich habt ihr „Boombox + X“ fertig gestellt, eine gepimpte Version eures aktuellen Albums sozusagen...
Arnim: Ja, auf „Boombox + X“ ist alles, was wir dieses Jahr so aufgenommen haben. Dazu kommen noch ein paar Neuinterpretationen und Coversongs, beispielsweise von Ton Steine Scherben. Wir hätten dieses Album aber sowieso veröffentlicht, das hat jetzt nichts mit dem Weihnachtsgeschäft zu tun…

...Und ich dachte schon, euch sei das Geld ausgegangen!
Arnim: (Lacht) Nein, seit „Smack Smash“ geht es uns hervorragend, wir können uns nicht beklagen. Die Songs, die auf „Boombox + X“ sind, gibt es demnächst aber auch digital, daher ist es auch keine Abzocke. Niemand muss sich das Album ein zweites Mal kaufen.

Im Netz gibt es über euch bzw. dich als Sänger nur sehr wenige Informationen. Warum hälst du dich gegenüber der Presse so zurück?
Arnim: Wir sind nun mal eine gesichtslose Band. Jetzt gebe ich dir ausnahmsweise mal ein Beispiel aus meinem Privatleben: Ich war mit einem Jungen aus meiner Verwandtschaft auf dem Fußballplatz. Da sagte ein anderer Junge, er habe die neue CD der Beatsteaks. Der Torwart meinte daraufhin: ´Von denen habe ich sogar drei CDs!` Da sagte der Junge aus meiner Verwandtschaft: „Das hier ist der Lead-Sänger der Beatsteaks!“ Der Torwart fragte, ob ich Autogrammkarten dabei hätte. Hatte ich natürlich nicht. Die Leute erinnern sich an mich in der Regel nur als den Typen mit dem Hut. Aber das ist auch gut so. Ich mache auch keine persönlichen Aussagen in Interviews. Wenn jemand etwas Privates wissen will, breche ich sofort ab. Für Boulevard-Themen sind wir nicht zu haben.

Danke für den Hinweis. Trotzdem noch mal zurück zu den Suchergebnissen: Unter den ersten zehn war die Frage eines Diskussionsteilnehmers zu dem Gerücht, ob du möglicherweise homoexuell bist. Lange Zeit kannte man dich nur in Begleitung von Frauen. Wie also ist wohl dieses Gerücht entstanden?
Arnim: (lacht verlegen) Weiß nicht… Na ja, eigentlich weiß ich schon, möchte ich aber nichts zu sagen.

„Jetzt erzähle ich mal was Privates...“ - Arnim

Dann erzähl mir doch mal näheres zu deinen Texten. Wie wichtig sind sie für dich?
Arnim: Sie sind natürlich nicht so wichtig wie Bob Dylan Texte wichtig waren. Erst kommt die Musik, dann der Gesang. Deshalb drücken wir uns auch immer so blumig aus. Es ist wie bei Rio Reisers „Snuff“, das ist 1 : 1 das was wir machen. Früher habe ich über das Erwachsenwerden geschrieben, jetzt schreibe ich über das Älterwerden!

Das Alter merkt man euch auf der Bühne noch gar nicht an.
Welche Drogen nehmt ihr?
Arnim: Gar keine! (lacht) Bei uns stimmt einfach die Chemie! Wir sind fünf Freunde, die Musik machen. Sicher, wenn es uns bei einer Show mal nicht so gut geht, dann merkt man das uns auch an. Aber Freundschaft ist schon sehr wichtig. Wir sind auch alle sehr fleißig, proben seit 15 Jahren fast jeden Tag.

Was erwartet die Fans denn konkret auf der anstehenden Tour?
Arnim: Also, wir spielen einen Song von Ton Steine Scherben. Außerdem Songs, die wir schon lange nicht mehr gespielt haben. Es gibt eine ganz neue Setlist, die sich natürlich im Laufe der Tour auch immer mal wieder ändern wird. Definitiv wird es ein bunter Abend und richtig Bombe! Kommt vorbei!
Die Beatsteaks spielen am heutigen Mittwoch in der Grugahalle in Essen.

Autor:

Manuela Lieflaender aus Menden (Sauerland)

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