Was Zoobesuche und Rassismus gemeinsam haben...

Gestern bin ich zum zweiten mal innerhalb eines kurzen Zeitraumes mit dem Thema Tierausbeutung in Verbindung mit Kindern direkt konfrontiert worden.
Die Begegnung mit einem Kind, dass auf dem Weg in den Zoo war, dem es beigebracht werden könnte, an eingesperrten Lebewesen Freude zu haben, hat mich ins tiefe Grübeln gebracht. Mein eigenes Kind darf und will nicht mal Tauben jagen, weil es falsch ist, ihnen aus Spaß Angst zu machen oder sie zu erschrecken.

Um meine Gedanken dazu etwas zu sortieren, habe ich angefangen, sie aufzuschreiben.

Vor allem der Unterschied zwischen den begriffen Tierschutz und -recht wurden dabei wieder deutlich. Der Tierschutz fordert größere Käfige, das Tierrecht die Abschaffung und Freiheit. Der Tierschutz fordert mehr Beschäftigung für Zootiere, das Tierrecht fordert, sie ungestört in ihrem natürlichem Umfeld zu belassen.
Tierschutz ist ein System, dass nur innerhalb des Systems der Tierausbeutung funktioniert und gewollt ist. Das Leid der ausgebeuteten Tiere soll reduziert werden. Das Tierrecht fordert, fühlende Lebewesen gar nicht erst in diese SItuation zu bringen.

Jeder interessierte Lokalkompassleser ist hiermit herzlich eingeladen, eine kleine Rundreise durch die Gedankenwelt einer Anti-Speziesistin zu machen.

Fragen zu dem Thema werden gerne beantwortet.

02.09.2012
heute war mal wieder einer dieser sonnigen sonntage.
ein typischer Ausflugstag.
habe grade über eine begegnung nachgedacht und
über die gedankenlosigkeit so vieler menschen.
Bin auf dem heimweg heute mit tierleid-verharmlosendem speziesismus in form eines oma-eltern-kind-zoobesuches konfrontiert worden. die vor dem kind lapidar in den raum geworfene behauptung, dass ein zoobesuch in ordnung geht, weil die tiere es ja nicht anders kennen, hat mich erst mal baff gemacht. denn, in wahrheit haben die zoos durch wildtierfänge beliebter publikumsmagnete selbst zum artensterben beigetragen.

in meinen freiheit-liebenden, lebensbejahenden und herrschaftsfreiem grundgefühl leicht betroffen, machte ich mich nachdenklich auf den restlichen heimweg.
und mußte auch an die anti-spe demo vor dem zirkus holiday denken, während der ich mich besonders intensiv mit der thematik speziesismus auseinandergesetzt habe.
in beiden fällen hat es dieselbe facette als auswuchs dieser gesetzlich geduldeten inhaftierung von lebenden individuen als grundlage gemeinsam:

TIERAUSBEUTUNGSVOYOURISMUS am beispiel zoo

einem erwachsenem menschen gesunden verstandes müßte es logisch auf der hand liegen, dass zoos nur geldmaschienerien auf kosten von fühlenden lebewesen sind. wer sich als erwachsener dafür entscheidet, weiss, was er mit seinem eintritt finanziert.

aber, warum muß man einem kind vermitteln, dass es in ordnung ist, lebewesen einzupferchen?
und das nur, um sie ANZUGUCKEN...?

im normalfall besitzen kinder einen ziemlich ausgeprägten gerechtigkeitssinn anderen lebewesen gegenüber, der durch speziesistische, rassistische, adultistische, homophobe... erziehungsformen abgestumpft wird.
es gibt keinen unterschied darin, ob man es als richtig erklärt, dass für nahrung fühlende lebewesen vernichtet werden, WEIL TIERE ZUM ESSEN DA SIND,
oder in gegenwart von kindern äußerungen wie "DIE" türken" oder "schlitzaugen", oder "das ist kanackensprache" (in bezug auf ein schimpfwort) benutzt werden.
kleine kinder, die es als ungerecht empfinden wegen ihres geringeren alters oder körpergröße nicht ernstgenommen zu werden ( "das verstehst du noch nicht", oder "kleine kinder, kleine sorgen, - große kinder, große sorgen") sind bereits opfer von nach unten greifenden herrschaftsstrukturen. die gleichen eltern reden meißt dann auch mit älteren mitmenschen direkt laut und langsam und versuchen ihnen alles gaanz genau zu erklären, weil die adultistische annahme besteht, dass jemand aufgrund seines alters nicht fähig zu etwas ist.
ein mensch, der sich von klein auf an solchen gedankenmustern orientiert, wird später mit eingetrichterten vorurteilen behaftet in die gesellschaft eintreten und dort diese gedankenmuster auch benutzen.

es macht keinen unterschied, ob man sein kind "speziesistisch", "rassistisch", "adultistisch", "homophob",... erzieht...

warum diese begriffe einen direkten zusammenhang haben???

die gedankengrundlage ist gleich !!!

-ein anderes lebewesen ist weniger wert als ich.

- es ist hinnehmbar, einem anderen lebewesen ungerechtigkeit anzutun, weil es dafür einen egoistisch motivierten grund gibt,
oder weil die menschen einfach die krönung der schöpfung sind. nichtmenschliches leben ist es nicht wert, rechte zu haben.
tiere haben keine "richtigen" gefühle und sind dumm im vergleich zur menschlichen spezies ( die es i.ü. als einzige auf der erde nicht schafft, sich ihrem umfeld anzupassen. keine andere spezies hinterläßt derart viel chaos, tod und zerstörung dessen, wofür die natur 4 mio jahre gebraucht hat...).

- im fall von "speziesismus" wird das menschliche tier über das nichtmenschliche gestellt.
egoistisch motivierter grund: meißt kapitalistisch. um es zu begaffen, es zu töten und zu verspeisen, es eines produktes wegen einzusperren oder um machtbedürfnisse auszuleben (lächerliche kunststücke ebenso wie reitsport) oder aus reiner mordlust, die als jagdtrieb verharmlost und als nötige forstpflege verherrlicht wird.
(auch wird gerne nach optischer gefälligkeit selektiert. die spinne wird erschlagen, der schmetterling nicht. gefangen werden beide gerne.
egoistisch motivierter grund: ausleben von machtgefühl, auch über leben und tod. auf der grundlage von optisch ausgelösten unangenehmen gefühlen wird das töten der spinne relativiert. das töten des schönen schmetterlings würde mit mißfallen der eltern quittiert. so erzieht man ein kind schon dazu, das optisch ansprechende lebewesen mehr wert sind als optisch unansehnliche. und welches für die großen auf welche seite gehört merken sich die kinder auch schnell.später werden menschen ebenso behandelt. )

- im fall von "rassismus" ist der eine mensch aus sicht des rassisten weniger wert als der andere, weil die herkunftsumstände sowie rassenzugehörigkeit z.b mit charakterlichen eigenschaften auf eine stufe gestellt werden (typische aussagen: der "fleißige" deutsche, deutsche "pünktlichkeit", herabwürdigende witze über ausländer) um die wertigkeit der eigenenen person über zugehörigkeit zu einer ethnischen gruppe hervorzuheben. allerdings ist es charakterlich ziemlich schwach, um seine eigene person aufzuwerten, sich als "deutscher" im schein der "deutschen tugenden" zu sonnen und dadurch aber selbst recht untugendhaft zu tun, anstelle sich damit zu beschäftigen, warum er dieses für relevant betrachtet...
egoistisch motivierter grund: die eigene unfähigkeit zu vertuschen, auch nur eine eigene wertvolle tugend vorzuweisen. nach dem motto : " und als türke will der mir deutschem was von pünktlichkeit erzählen, bloß weil ich n paar minuten zu spät war? wir deutschen sind immer pünktlich!" LOL

- typische grundgedanken "adultistisch" verzogener kinder sind zb daran zu erkennen, wenn das kind denkt, es könnte ein anderes rumkommandieren oder befehligen, bloß, weil dieses jünger ist. oder anderen kindern bestimmte dinge verbietet, weil sie kleiner sind. einfach, weil sie aufgrund der (auch körperlichen) überlegenheit dazu in der lage sind. und ihnen (wahrscheinlich an ihnen selbst) vorgelebt wurde, dass die bedürfnisse der großen wichtiger/ernstzunehmender sind und es für sich hinnehmen mußte, dass seine gefühle nicht ernstgenommen wurden (stell dich nicht so an...). es hat gelernt, dass das eigene wohlbefinden über das eines anderen gestellt werden darf, weil man aufgrund des unterschiedes im machtverhältniss dazu in der lage ist.
egoistisch motivierter grund: selbstaufwertung durch abwertung eines anderen aufgrund seines alters.

- selbst eine latent "homophobe" reaktion der eltern oder einer leitfigur in gegenwart des kindes kann durch die noch gut ausgeprägten emphatischen fähigkeiten aufgenommen und durch die orientierung an dieser person übernommen werden.
egoistisch motivierter grund der vorlebenden person: sich nicht mit der eigenen angst vor dem für sich unverständlichen/fremden auseinandersetzen zu wollen. - das nicht-aktzeptieren können von anderen lebensmodellen und es deshalb in die ekel-schmuddel-ecke stecken, um bestätigung für die richtigkeit seiner intoleranz zu bekommen.. -eigene sexuelle unfreiheit und der sich wohlfühlende , friedliche homo wird wird mit verbaler gewalt pervertiert um sich selbst wieder richtig zu finden.

- wenn ein menschenkind nur in einem der hier genannten, lebewesen-verachtenden verhaltensmuster aufwächst, auch wenn diese nicht bewußt (aus-)gelebt werden, und lernt, dass es in ordnung ist, mit anderen lebewesen als geringerwertig umzugehen, ist der weg zum nächsten abfälligen verhaltensmuster anderen gegenüber so gut wie eingeschlagen, denn in bekannten verhaltensmustern fühlt man sich sicher.

SPEZIESISMUS AM BEISPIEL ZOO.

-es wird dem kind eine positive atmosphäre vorgegaukelt durch sprüche wie, guck mal wie schön,...oh, wie süß, etc.

-schon ein kindergartenkind nimmt durchaus die gefangenschaft der tiere als unstimmig oder falsch wahr, lernt aber, dieses als hinnehmbar zu betrachten und nicht weiter zu hinterfragen, denn seine mama findet es ja in ordnung und was mama sagt, stimmt.

-als krönung dieser falsch verstandenen tierliebe wird dem kind im streichelzoo dann noch durch die direkte manipulation am tier in form von anlockender automatenkost vermittelt, es sei ein mutiges, großes kind.

-durch dieses interaktive erleben von angstüberwindung ( angst ist ein alarmsystem, also ganz natürlich, dass ein kleiner stepp erst mal respekt vorm behörnten gegenübern auf augenhöhe hat), wird dem kind ein positiver bezug zum streichelzoo eingepflanzt. es wird beginnen, sich darüber zu freuen, dass die tiere dort eingesperrt und greifbar sind, weil es dort gelobt wird, wenn es wieder mutig war und sich was getraut hat. so wird schon kleinsten kindern beigebracht, tiere für die eigenen zwecke benutzen zu können, dürfen,...
egoistisch motivierter grund: sich ein positiverlebniss verschaffen.

und ist das gefängnis dann noch so schön ausstaffiert wie dieser neue gelsenkirchener tierknast, suggeriert es den medienverblendeten besuchern lediglich, dass es unterschiede in der qualität der haltung gäbe. und die neue und vergleichsweise größere einsperranlage durch bessere illusionen auch den höheren eintrittspreis rechtfertigt. Und das kommt ja auch schließlich den tieren wieder zu gute (läßt man die voyouristen glauben...).

dass es für ein fühlendes lebewesen keinen unterschied macht, wie es eingesperrt ist, sondern die alleinige gefangenschaft seine natur und seele bricht, wird gerne ausgeblendet. dass sein als artgerecht dargestelltes, lebenslanges martyrium für die besucher auf der besseren gitterseite so aussieht, als ob die bedingungen der "haltung" ausreichend sind, um gerechtfertigt zu sein, das alles interessiert es auch nicht. was für ein nichtmenschliches tier ebenso wichtig ist wie für uns menschen, ist die möglichkeit, sich natürlich zu entfalten. das kann selbst in der artgerechtesten haltung nicht funktionieren, generell wiedersricht sich der begriff durch die gegenteilige bedeutung. haltung heißt einem fremden willen unterworfen und von dessen gutwill abhängig zu sein. ARTGERECHT IST NUR DIE FREIHEIT. ALLEIN DESWEGEN IST DIE KOMBINATION EINE VERHÖHNUNG!

mit dummsprüchen wie : "das ist aber eine schöne, saubere anlage" und " die tiere sehen aber gut gepflegt aus" (klar, für ungepflegte anblicke kommt keiner wieder) wird darüber hinweggesehen, dass einzelgänger in gruppen gehalten werden oder herdentiere auf viel zu kleinem raum ihre zeit absitzen, vögel, die sich zwanghaft die federn ausreißen, werden durch adretter aussehende vertreter ersetzt... alte tiere getötet und durch vitalere jungtiere ersetzt. überflüssige jungtiere getötet, wildtiere werden aus ihrem lebensraum gerissen...stereotypische verhaltensstörungen werden von zoobesuchern schon als normales verhalten betrachtet (auf- und abtigern bei großkatzen, "weben" mit dem kopf bei dickhäutern,..)
zusätzlich wird den eintritts-blechern durch die zoo-eigenwerbung glaubend gemacht, dass es den unfreiwilligen insassen wirklich gut ginge.
und die gepimpten tierbaby-bilder arbeiten wieder auf emotionaler basis den gewinnbegünstigten in die kapitalistischen krallen...

...wenn man kindern erklärt, wie und wo tiere eigendlich leben und man stumpft sie nicht frühzeitig mit bilderbüchern über bauernhöfe ab, in denen die glückliche kuh an der melkmaschiene grinst...oder das schaf sich freut, geschoren zu werden ( und in wirklichkeit sterben viele tiere durch scheer-verletzungen und brutalst-behandlungen, um die quoten in der zeit zu halten...) und ihnen erklärt, dass für fleisch als nahrung das tier getötet wurde, wenn sie das essen wollen, und dass die hühner für die eier eingesperrt sind, sieht man den unterschied deutlich darin, dass bei den mit tierprodukten aufgezogenen kindern, eine sehr viel geringere emphatische reaktion kommt in richtung der tiere.
in meinen augen hat eine speziesistische lebensweise auf kinder eine abstumpfende und verrohende auswirkung in richtung gleichgültigkeit und gewissensbildung.

die breite masse der menschen lebt in der illusion, mit der sie sich freiwillig über medien und presse weichspülen und ernährungsphysiologisch krank machen lassen. es ist mitlerweile selbstverständlich, jegliches leben in allen formen zu seinen zwecken zu benutzen.
dass auch tiere sich selbst als individuum wahrnehmen, mit dem bedürfniss nach freiheit und der fähigkeit zu lieben, trauern, angst und freude empfinden, ist weit aus dem blick geraten.
ganz selbstverständlich werden kälber ihren müttern entrissen, um an ihre milch zu kommen. dass beide tage/wochenlang nacheinander schreien, weil auch sie reale gefühle füreinander haben, wird damit abgetan, dass es sich dabei um tierische triebsteuerung handelt. für die kuh ist die trennung von ihrem baby auf emotionaler ebene genauso schlimm wie für eine menschliche mutter.

wer sich traut, über den tellerrand zu gucken, wird zuerst erschrocken und dann dankbar um das wissen sein.

alleine, dass bei der deutschen gesellschaft für ernährung auf der einen seite die krankheiten und schädigungen benennt, die durch milch(-produkt)konsum entstehen, aber auf der anderen seite ein glas milch fürs kind pro tag empfiehlt, wirkt befremdlich.
wenn einem dann zusätzlich ins auge fällt, dass mitglieder der dge auch in der milch-lobby vertreten sind, wird die kapitalistische motivation sichtbar, milch weiterhin als gesund zu benennen und den menschen gezielt durch milchbart-werbung die illusion zu verkaufen, milch mache müde männer munter...

ist nicht grade der mensch bewußt danach bestrebt, sich als höher entwickelt zu bezeichnen? in bezug auf die technik kann man dem wohl zustimmen, in bezug aufs verhalten anderen lebewesen gegenüber kann man sich nur schämen, zu dieser naturvernichtenden mutation in aufrechter gangform zu gehören. nichts ist grausamer als der mensch, wenn es darum geht, irgendein für ihn elementares bedürfniss befriedigen zu wollen und seine mittel zu rechtfertigen.

wenn ich nur einen einzigen wunsch freihätte, würde ich mir für den übergang in eine friedliche zukunft eine vegane öko-diktatur wünschen.
solange, bis es kapiert und aktzeptiert wurde, dass nur der nachhaltige weg aus diesem globalen dilemma führt. ( nein, ich war net zu lang in utopia;-) träumen darf man ja noch ;-)))

ich bin fest davon überzeugt, dass einen weg zu gehen, der frei von ausbeutung und gewaltausübungen an mensch und tier ist , egal ob körperlich oder seelisch, der einzig richtige ist um irgendwann mit gutem gewissen ins gras zu beißen. und jeder ist in der lage, sofort damit aufzuhören, wenn er es auch will.
durch die transparanz von informationen ist es ohne aufwand möglich, zb durch das internet, ausreichend informationen zu bekommen

nur womit, um den bezug zum tierausbeutungvoyourismus wiederzufinden, womit rechtfertigt ein zoo-besucher es, dass er durch seinen eintritt das gefangenhalten von abhängig gemachten, lebendigen wesen mitfinanziert und so ein weitermachen absichert???

wie kann man vor den käfigen stehen, sich das angucken und ohne mit der wimper zu zucken den tieren in die augen gucken?
ich frag mich, wie. wie kann man von einem käfig wieder weggehen, ohne darüber nachzudenken, wie groß der ursprüngliche lebensraum war im vergleich zu dem witz an abgezählten und stolz presentierten qm-zahlen, auf denen sie ihr restliches leben verbringen müssen.
denen gehts doch gut da...wurde mir schon erklärt...^^SICHER... deswegen stehen die tore und käfige ja auch offen. weil, die wollen ja gar nicht weg da. die leben gerne da. wirklich...das ist zum schutz der tiere. und abends kommen sie wieder,machen sie sich ihre kerze an ,die schwere stahltür zu und erzählen dem käfignachbarn von ihrem abwechslungsreichen tag., *ironie-off*
jedes tier, dass vom menschen nicht extrem domestiziert ist, würde sich, sobald wie möglich vom hof machen und seinen eigenen interessen nachgehen. soviel zum thema, die sind gerne da.
höchstens aus mangel an arteigenen sozialen kontakten werden dann beziehungen zum pfleger aufgebaut, aber dass auch eher aus futterabhängigkeit oder langeweile oder durch einsamkeit.

womit also rechtfertigt ein zoo-besucher ,
-dass dies nur geschieht, um ihn für geld die tierknäste und deren lebendigen inhalt besichtigen zu lassen?
-dass es nämlich genau dafür gemacht wird?
-weil menschen wie er die aus ihrem natürlichem zuhause entrissenden/entführte tiere zu begaffen wünschen?
-dass dafür auch überschüssige jungtiere, die keinen platz mehr haben, einfach geschlachtet werden?
für mich ist der zoo ein spießrutenlauf vorbei an gesichtern hinter gittern und augen, augen, augen...
ich versteh es echt nicht, was diese tierausbeutungsvoyouristen so toll dran finden... entweder sind diese menschen gleichgültig den gefühlen der tiere gegenüber, was ja als tierfreund nicht sein kann, denn als genau das verstehen sich zoobesucher, sonst würden sie sich ja nicht den weg machen...
doppelmoralisten. behaupten tiere zu lieben und essen dann aas aus massentierhaltung, dass sie ihren kindern, die sie ja auch lieben, mit noch mehr medikamentierten tierleidprodukten vorsetzen. und später daran verzweifeln, warum die kinder so gleichgülig den mitmenschen und der umwelt gegenüber sind.

man man, ist ganz schön lang geworden, mein standpunkt zum thema zoo.
aber eben drum, weil ich echt traurig bin, wenn ich mitbekomme, dass ein kind in solche gedankenstrukturen geschoben wird. dass es toll ist, als besonderes erlebniss eingesperrte und in ihrer natur gebrochene tiere aus der nähe zu bestaunen.
vor allem, weil es ansonsten ein wirklich angenehmes kind ist, dass nicht auf den kopf gefallen ist. und mit einem solchen selbstverständniss fleisch und milch als gesund und wichtig eingetrichtert bekommen hat, dass es recht erstaunt war, dass man auch ohne leben kann. aber da kann ein kind nichts dafür, die verantwortung für ein ethisch und moralisch falsches essverhalten kann sich immer die person auf die fahne schreiben, die das kind in ernährungsdingen verzieht. aber selbst denen kann man manchmal nicht wirklich nen vorwurf machen, weil die gehirnwäsche der medien und presse in bezug auf lebensmittel wirklich geschickt gemacht ist, damit schön alle ihre talers in das ganze system stecken, in dem grade pharma-industrie und die massentierhaltungs-lobby kräftig mitverdienen.
und diese kein interesse haben, gesundheitliche und globale folgen für den menschen offenzulegen.

leute, wacht auf, ihr esst als lebensmittel getarnten müll. hinterfragt den sinn einer ernährungs-philosophie, bei der in fast jedem produkt irgendwelche tierischen reststoffe verwertet und die inhaltsstoffe verschleiert werden.
öffnet eure augen und herzen für das von menschenhand geschaffene leid an milliarden von empfindsamen mitbewohnern auf diesem planeten. öffnet es den menschen, die in die kriegsfronten um öl geraten, genauso wie den tieren die ebenso aus rein kapitalistischen gründen zu opfern gemacht werden. für die gier nach fleisch sterben jedes jahr millionen menschen an hunger. bei aufständen vor einem reislager in indien wurden hungrige menschen von der miliz erschossen.
90% der weltweiten soja-ernte landet in tiermägen. um dann wieder denen als nahrung zu dienen, die aufgrund des glückes in einem westlichen land geboren zu sein, eh schon mehr haben als die meißten menschen auf dem rest der welt.

der mensch steht nicht über der natur, er ist ein teil dessen. aber da er als einzige spezies nicht in der lage ist, sich seinem umfeld anzupassen, sondern sich dieses mit aller gewalt unterwirft, aussaugt und zerstört, kann man den menschen wohl eher zu den krebsgeschwüren von mutter natur zählen.

so, luft: raus,
text: lang,
uhr: mal wieder viel zu spät, gleich halb zwei, ab ins bett.
mein egoistisch motivierter grund: jetzt geht´s mir besser.

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Wenn man bewußt versucht, Speziesismus, Rassismus, Sexismus, Homophobien und anderen kranken Gedankenmustern aus dem Weg zu gehen, wird ziemlich schnell klar, wie sehr sich die Menschen voneinander entfernt haben.

100.000 sagen, einer allein kann eh nichts machen...
Und kannst auch DU eben doch. Für jeden Austausch von tierischer durch pflanzliche Kost hast du dich NICHT schuldig an Leid gemacht. Das ist nicht nur gesund für den Körper, sondern auch für die Seele.
Auch bedeutet tierleidfreies Essen kein Verzicht (wobei man kaum auf etwas verzichtet, dass man eh nicht will...). Die vegane Köche bietet eine derart große Vielfalt an Auswahl, dass ich selbst heute noch Lebensmittel entdecke, die mir vorher trotz Ausbildungen in Lebensmittelverarbeitenden Berufen ungeläufig waren.

Wer Interesse an Informationen über die gesündeste Ernährung und ihre Auswirkungen auf Klima- und Umweltschutz, Tier- und Menschenrechte hat, wird auf dieser homepage Antworten finden.
http://www.provegan.info/

Für ganz Mutige und Fleischesser empfehle ich diese Seite:
http://maqi.de/
Der seit 20 Jahren im Tierrecht tätige Autor reflektiert das Thema Speziesismus in herrlich unbeschönigter Ausdrucksart und nennt das Kind beim Namen.
Dank ihm und seiner Aufklärungsarbeit habe ich endlich Worte gefunden, die meine Gedanken und das Gefühl dazu als Begriff greifbar machen. Ich kenne das Wort selbst erst seit Anfang des Jahres, obwohl ich schon ein Jahr länger vegan lebe. Aber es trifft genau das, was mich schon seit langem vorher bewegt und gestört hat. Als ich das erste mal maqi-Texte gelesen habe, viel es mir wie Schuppen von den Augen.... Ich verstand wieder mehr Zusammenhänge.

Jeder kann seinen Anteil dazu beitragen, jetzt und sofort.
Und man muß NICHTS dafür tun.
NICHT mehr Geld mehr für Tierqual- und mord ausgeben. Das heißt auch,
NICHT mehr noch Schuld auf seinem Konto zu haben.
Durch jeden NICHTkauf wird realen Seelenträgern weniger Pein angetan.

UND SCHREIS NUN IN DIE WELT HINAUS:

LET´S WORK TOGETHER !!!

Autor:

Kerstin Siegel aus Essen-Steele

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