Möwe und Mozart: Ein Verwirrspiel der Gefühle

24. April 2015
20:00 Uhr
Kastell, 47574 Goch
mit freundlicher Genehmigung der KulTOURbühne Goch | Foto: Stadt Goch
  • mit freundlicher Genehmigung der KulTOURbühne Goch
  • Foto: Stadt Goch
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GOCH Die Konzertdirektion Landgraf, Tittsee-Neustadt gastiert mit Doris Kunstmann und Peter Fricke am Freitag, den 24. April 2015 um 20.00 Uhr im KASTELL. Gezeigt wird das Theaterstück „Möwe und Mozart“ von Peter Limburg. Tickets gibt es für 10,50 Euro, ermäßigt 8,90 Euro bei der KulTOURbühne im Rathaus (Telefon: 0 28 23 / 320-202) und online im Veranstaltungskalender bei www.goch.de

Liebe kennt kein Alter, das Alter vergisst höchstens die Liebe! Das kann Sofia in diesem mit viel zärtlichem Humor erzählten Großstadtmärchen nicht passieren! Die Aufgabe, der sie sich täglich stellt, heißt Lebensverzauberung. Immer optimistisch begegnet sie, die schon als Kind „Möwe“ genannt wurde, allen Widerwärtigkeiten dadurch, dass sie das schnöde Sein in schönen Schein verwandelt. „Mozart“ Herbert, ein ehemaliger Lehrer und Komponist einer unvollendeten Nebelsinfonie, die er Werbemusiken z.B. für Tomatensuppe geopfert hat, ist ihr genaues Gegenteil. Festgefahren in seinem eigenbrötlerischen Pessimismus tut er alles, um die Anmache der Möwe zu ignorieren, die eines Tages auf „seiner“ Stammparkbank sitzt und ihm, weil sie einfach nie ihren Schnabel hält, furchtbar auf die Nerven geht.

Bei allem Humor hat die kurzweilige Komödie über die Liebe im Spätsommer des Lebens eine berührende Intensität. Warum in diesem Verwirrspiel der Gefühle zwischen zwei Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, vieles ganz anders ist, als es scheint, soll hier nicht verraten werden.

Doris Kunstmann als Sofia

Ende der 1960er Jahre wurde die blutjunge Doris Kunstmann durch einige in Italien entstandene Filme berühmt. Das deutsche Publikum erinnert sich vor allem an „Trotta“ und „Die Kapuzinergruft“ (1971, Regie: Johannes Schaaf) oder „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ (1971, Regie: Alfred Vohrer). Von ihren internationalen Filmen ist „Adolf Hitler – Die letzten zehn Tage“ (1973) einer der wichtigsten; an der Seite von Sir Alec Guinness stand sie als Eva Braun vor der Kamera. In Amerika drehte Doris Kunstmann mit Telly Savalas und James Mason „Inside Out“. 1991 entstand in Deutschland der Kinofilm „Happy Birthday, Türke“, 1994 „Frauen sind was Wunderbares“, Doris Kunstmanns frühe Filmprominenz verschaffte ihr eine fast unübersehbare Zahl an Fernsehrollen. Hervorzuheben sind „Oscar Wilde“ (mit Klaus Maria Brandauer), „Cagliostro“ (vier Teile, mit Jean Marais), h). Man sah Doris Kunstmann als Gast in zahlreichen Serien wie „Traumschiff“ und „Der Alte“.. Bereits 1975 wurde sie mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Als Darstellerin in großen Theaterproduktionen gewann sie mehfach einen INTHEGA-Preis. 2012/13 ging sie erstmals als „Möwe“ Sofia in „Möwe und Mozart“ auf Tournee und erhielt im selben Jahr auch den Sonderpreis des INTHEGA-Vorstands.

Peter Fricke als Herbert

Der vielseitige Schauspieler wurde an der renommierten Falckenberg-Schule in München ausgebildet. Nach Engagements u. a. in Frankfurt, Köln und beim Bayerischen Staatsschauspiel München, arbeitet er seit 1974 freischaffend. Gastengagements führten ihn u. a. nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Bonn, Nürnberg, Wien, Zürich und wieder München, wo er nahezu alle großen Klassikerrollen bis hin zur Moderne spielte. Im Theater des Westens in Berlin stand er 90 Mal als Prof. Higgins in dem Musical „My Fair Lady“ auf der Bühne und spielte diese Rolle auch Jahrzehnte später im Deutschen Theater in München. Auch als Rezitator und Vorleser und als Darsteller in Großen Musiktheatern ist er begehrt. Außerdem moderierte er u. a. den von 3Sat übertragenen Bayerischen Theaterpreis 2000.
(Text Stadt Goch, mit freundlicher Genehmigung der KulTOURbühne)

Autor:

Lothar Dierkes aus Goch

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