Krebbers, Loth und Gellinger - Das Dreigestirn der Bienen

9. April 2016
19:30 Uhr
Goli-Kino, 47574 Goch
Georg Krebbers (Mitte) und Petra Gellinger haben Bienen ein Jahr lang auf der Wiese von Imker Stefan Loth in Pfalzdorf beobachtet. Foto: Steve
  • Georg Krebbers (Mitte) und Petra Gellinger haben Bienen ein Jahr lang auf der Wiese von Imker Stefan Loth in Pfalzdorf beobachtet. Foto: Steve
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Bei Maja und ihren Freunden Flip und Willi ist die Welt noch in Ordnung und meist gab es in der Zeichentrick-Serie mit der typischen Karel Gott-Melodie ein Happy End. Klar, war ja auch für Kinder gemacht. Doch die Erwachsenen wissen, den Bienen geht es nicht gut. Georg Krebbers hat einen Film über die kleinen Insekten gemacht, weil sie für Menschen überlebenswichtig sind.

Ein Jahr hat der auch als Nils Neugier bekannte und den regelmäßigen Jahresrückblick produzierende Gocher immer wieder in eine Bienenwiese gestellt und das Treiben der nützlichen Summser beobachtet.

Für die Menschheit unverzichtbar

"Die Bienen sind für unser Überleben unverzichtbar", nennt der begeisterte Hobbyfilmer sein Motiv, der Arbeit der kleinen Nützlinge filmisch auf den Grund zu gehen.
Ein ganzes Jahr lang, beginnend im Winter, dann war es geschafft. Mit Unterstützung von Petra Gellinger entstand ein einzigartiger Natur-Dokumentarfilm, der am Samstag, 9. April, 20 Uhr, über die Leinwand des Gocher Goli-Kinos flimmern soll, sein Titel: "Der König der Bienen".
In seinem Film begleitete Krebbers den Imker Stefan Loth, um mehr über das Leben und Wirken von Maja und Co. zu erfahren. Aus vielen Perspektiven hat Krebbers das Thema dabei beleuchtet. Joachim Lück, vom Goli-Verein, ist begeistert: "Georg Krebbers hat einen unglaublich aufwändigen und liebevollen Film über Bienen zusammengestellt."
Der Gocher Hobbyfilmer nimmt die Zuschauer in seinem Film auf eine Reise ins Innerste des Bienenlebens. Dabei wird der Zuschauer viel Wissenswertes rund um die Biene in dem 90-minütigen Streifen erfahren. Unter anderem lässt Krebbers den bekannten Bienenforscher und sogenannten "Bienenpapst" Prof. Dr. Jürgen Tautz vom Biozentrum Würzburg zu Wort kommen, um von diesem unter anderem zu erfahren, dass Bienen nicht nur dafür bekannt sind, leckeren Brotaufstrich zu ermöglichen, sondern ihre Arbeit enorm wichtig ist für die Menschheit: "Achtzig Prozent unserer Lebensmittel sind von Bienen abhängig." Obstbäume, die nicht von Bienen bestäubt werden, bringen keinen Ertrag, so einfach ist die Formel. Oder wie es Imker Stefan Loth ausdrückt: "Wenn Bienen nicht wären, müssten wir wie in China selbst auf die Bäume kraxeln, um die Blüten zu bestäuben."

Film beginnt im Schnee

Georg Krebbers: "Auch in der Medizin spielen Bienenprodukte eine große Rolle." In der sogenannten Apitherapie würden Bienenprodukte wie Propolis, Bienengift, Honig und sogar Luft aus einem Bienenstock zur Wundheilung oder bei Atembeschwerden eingesetzt.
Neben den tierischen und menschlichen Akteuren kommt auch die niederrheinische Landschaft zur Geltung, wie Krebbers betont: "Der Film fängt ganz bewusst im Schnee an, denn ich wollte zeigen, wie die Bienenwiese im Laufe eines Jahres mitwächst." Dabei sind dem Filmer selbst erstaunliche Begegnungen widerfahren, wie er schildert: "Sogar eine Blindschleiche habe ich da entdeckt."
Jetzt hofft Krebbers auf eine positive Resonanz seitens des Publikums, dass am 9. April zahlreich ins Goli kommen soll: "Ich möchte nicht, dass der Film in einem Keller verstaubt." Bewusst habe er den Film im Kinoformat und als Blu-ray produziert. Der WDR ist übrigens bereits auf die Produktion aufmerksam geworden und hat Krebbers und Loth auf der Bienenwiese besucht. Karten für sechs Euro gibt es ab sofort im Goli-kino und in der Gocher KulTOURbühne.
Wie er auf den Titel des Films kam? "Ich weiß, dass es bei den Bienen keine Könige, sondern Königinnen gibt. Aber die Biene hat in unsere Umwelt schlechte Karten, darum braucht man heutzutage Imker. Darum ist für mich Stefan Loth der König der Bienen."

Autor:

Franz Geib aus Goch

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