Duke Ellington als Komponist eines geistlichen Konzerts?
Der Hagener Mozart-Konzertchor hinter einer Bigband anstelle eines Sinfonierochesters? Am kommenden Samstag, den 19.9. um 17.00 Uhr stellt der Hagener Mozartchor in der Vorhaller Liebfrauenkirche ein ungewöhnliches geistliches Werk vor, das „Sacred Concert“ für Chor, Sopransolo und Bigband von Duke Ellington.
Nachdem die Aufführung dieses Werkes im Juni in Friesoythe gemeinsam mit dem Motettenchor Friesoythe und der DiJaKo-Bigband aus Dinklage von Publikum und Presse begeistert aufgenommen worden war, möchte der Chor mit seinen Partnern das Werk nun auch in Hagen zum ersten Mal vorstellen.
Der Komponist Duke Ellington
Duke Ellington (1899 – 1974), eigentlich nicht als Komponist geistlicher Werke bekannt, komponierte im Alter von 66 Jahren drei „sacred concerts“, die er mit seiner Bigband und verschiedenen Chören zwischen 1966 und 1974 auf Tourneen in den USA und Europa aufführte.
1993 stellten der schwedische Chorleiter J. Hoyby und der Bandleader P. Petersen aus den verschiedenen Versionen der Sacred Concerts ein neues Arrangement zu der heute bekannten Fassung zusammen, die am Samstag zu hören sein wird.
Von fetzig bis lyrisch
Das Sacred Concert zeichnet sich durch eine große musikalische Vielfalt aus, die von „fetzigen“, von Percussion geprägten Nummern bis zu lyrischen a-capella-Chorpassagen reicht.
Die semiprofessionelle Bigband der Musikschule Romberg, die unter der Leitung von Thomas Stanko in der traditionellen Big Band-Besetzung mit fünf
Saxophonen, vier Posaunen, vier Trompeten, Drums, Percussion, Piano, Gitarre
und Bass auftritt, hat das Konzert schon mit mehreren Chören mit großem Erfolg aufgeführt. Die Sopransolopartie singt Beate Stanko, die Leitung des Konzerts hat Albert Boehres.
Mozart-Konzertchor spendet für Flüchtlingshilfe
Der Reinerlös des Konzerts sowie die Türkollekte werden an den „Verein zur Förderung der Flüchtlingsarbeit in Hagen e.V.“ gehen.
Autor:Ursula Weißenfels aus Hagen |
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