Der Hattinger Ökomarkt lebt!

2. Juni 2012
09:00 Uhr
Untermarkt, 45525 Hattingen
Erläuterten STADTSPIEGEL-Redakteur Roland Römer das Konzept des neuen Ökomarktes: (v.r.) Oliver Degner, Frank Staacken und Brigitte Serrano, die mit Alfred Schulte-Stade zusammen die „Ökomarkt-Initiative Hattingen“ bilden.   Foto: Pielorz
  • Erläuterten STADTSPIEGEL-Redakteur Roland Römer das Konzept des neuen Ökomarktes: (v.r.) Oliver Degner, Frank Staacken und Brigitte Serrano, die mit Alfred Schulte-Stade zusammen die „Ökomarkt-Initiative Hattingen“ bilden. Foto: Pielorz
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„Der Ökomarkt darf nicht sterben!“ Genau das hatte die Stadtverwaltung aber vorgesehen – aus Kostengründen. Vier Hattinger wollten das so nicht hinnehmen und gründeten die „Ökomarkt-Initiative Hattingen“. Dahinter stehen Brigitte Serrano, Frank Staacken, Oliver Degner und Alfred Schulte-Stade.

500 Euro aus dem städtischen Etat stehen dem Quartett zur Ausrichtung zur Verfügung. „Das ist nicht viel“, sagen denn auch Brigitte Serrano, Frank Staacken und Oliver Degner bei ihrem Besuch in der STADTSPIEGEL-Redaktion.
Sie wundern sich daher nicht, dass Hattingen Marketing, dem die Ausrichtung durch die Stadtverwaltung zunächst angetragen worden war, „aus Zeitgründen“ ablehnte, so berichten die drei Hattinger „mit grüner Grundeinstellung“, wie sie selbst über sich sagen.
Da sie sich wie in der Vergangenheit an den Kulinarischen Altstadtmarkt (KAM) zeitlich anhängen wollten, der vom 31. Mai bis zum 3. Juni auf dem Kirchplatz stattfinden wird, lief ihnen bei der Organisation ein wenig die Zeit weg: „Wir haben seit Februar unzählige Stunden in die Vorbereitung gesteckt, sehr viel für Porto und Gebühren ausgegeben. Da sind die 500 Euro schnell verbraucht gewesen.“
Trotzdem haben sie für Samstag, 2. Juni, 9 bis 16 Uhr, mit 23 nur fünf Stände weniger als sonst zusammen bekommen. Mit diesen bestücken sie das Krämersdorf, den nicht nur sie für einen „tollen Platz“ halten, sowie den Ober- und Untermarkt. Um keine Konkurrenz für den KAM darzustellen, haben sie auf Anregung von Alfred Schulte-Stade beim Ökomarkt auf Speis und Trank verzichtet.
„Aber das muss ja nicht immer so sein“, meinen die Organisatoren, „vielleicht gehen wir im nächsten Jahr auch einfach einmal weg vom angestammten Termin. Es könnte ja sein, dass sich ein Speise-Angebot für den ein oder anderen Anbieter lohnt. Daher könnten wir uns durchaus einen Zeitpunkt im Herbst vorstellen und sogar einen Markt über zwei Tage. Was wir nicht wollen, ist ein Bauernmarkt. Uns geht es um verantwortungsbewusstes Umgehen mit unserer Umwelt – in jeder Hinsicht. Daher wollen wir die Verbraucher aufklären und erhoffen uns von der Förderung der Nachfrage von Produkten und Dienstleistungen aus der Ökologie positive Effekte für Umwelt und Verbraucher.“
Klar ist ihnen, dass der Ökomarkt nur durch Kontinuität am Leben bleibt, sie nicht ein Jahr mit ihrem Engagement aussetzen dürfen.
Rechtzeitig vor dem 2. Juni soll ein Flyer erscheinen. Darin wird auch der Auftritt vom „Monday Night Orchestra“ der Musikschule unter Leitung von Peter Brand am Samstagmorgen um 10 Uhr aufgeführt.
Interessierte können darin zudem nachlesen, was sie auf dem ersten Hattinger Ökomarkt unter neuer Regie noch erwarten dürfen: Vollwertnahrung zertifizierter Hersteller, ökologisches Bauen und Wohnen, Kreislaufwirtschaft, Mobilität per Kfz und Fahrrad, Freizeitgestaltung, Haushalt und Garten, Gesundheit, Kosmetik, Energie und Luftreinhaltung, Naturschutz und Landschaftspflege, Lärmbekämpfung, Reinhaltung des Wassers, „Eine Welt“ und fairer Handel.
Außerdem dürfen sich Vereine der Öffentlichkeit präsentieren.
Interessenten können sich noch melden unter Tel.: 0162-2387877 oder per E-Mail bri.serrano@web.de

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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