"Die Aufschneider" rudern am 16. August gegen Krebs - und die Bürgermeisterkandidaten

Macher der Benefizregatta hoffen auf großen Publikumszuspruch

Phantasievolle Namen haben sie sich zugelegt, die Teams aus dem ganzen Ruhrgebiet, die bei der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ am 16. August (ab 10 Uhr) auf der Hattinger Ruhr (Höhe Minigolfplatz/Hundewiese) gegeneinander antreten. Die vorläufigen Pläne für die Vorläufe sind veröffentlicht – und jetzt weiß jeder woran er ist. Und die hoffentlich zahlreichen Besucher können sich auf ein tolles Rennen freuen.

Die Krankenpflegeschule der Augusta Kliniken hat mit „Die blauen Küken“, mit „Hot Chicks, „Die Grüne Gefahr“, „Black Pearl“ und „Azubienen“ enorm viel Phantasie zu bieten. Aber auch die „Drei Engel für Susi“ und „Kirstens Club der Teufelinnen“ vom Orthopädisch-Neurochirurgischen Zentrum in Datteln zaubern die Mundwinkel nach oben.

Dass es im Krankenhaus „Aufschneider“ gibt, weiß jeder, der schon einmal operiert wurde. Mit „Dolphins“ und „Pflegepiraten“ hat man in den Häusern des Augusta in Hattingen und Bochum zumindest namentlich eher wenig zu tun. „Die NEU-ROW-logischen“ punkten mit einem netten Wortspiel (eng. row = rudern) und Neurologie-Chef Dr. Poburski am Ruder – und das Lehrerteam „Grüner Blitz“ von der Realschule Grünstr. freut sich schon auf den Wettbewerb gegen ihre Schüler im Boot „Surprise Fighter“.

Die „Holthauser Hazards“ kommen von den benachbarten Helios-Kliniken, der Gevelsberger Energieversorger AVU schickt die „Netz-Turtles“, die Bochumer Urologen das „U-Boot“ und im Boot „KidsDocs“ sitzen - natürlich – Mitarbeiter der Kinderarztpraxis Brockhaus & Backendorf. Das Seniorenheim Josefshaus schickt aus Witten-Herbede natürlich nur junge Leute zum Rudern – und auch Dirk Glaser und Manfred Lehmann, die Hattinger Bürgermeisterkandidaten, legen sich leibhaftig in die Riemen. Möglicherweise verfolgt von Dr. Marsch und Kollegen, den HNO-Ärzten aus Essen oder von den Booten des Bochumer Sanitätshauses Möller.

Man sieht sofort: Der Spaß steht im Vordergrund. „Das merkt man auch allen Beteiligten an“, sagt Chefkoordinator Mario Kleist. „Man nimmt sich gegenseitig auf die Rolle und hat im Hause immer gleich ein Gesprächsthema.“ Der Verwaltungschef des Evangelischen Krankenhauses Hattingen (EvK) hat sich Ende Juni die 3. Regatta der Serie in Ulm angeschaut und kam begeistert zurück.

„Bei den Ruder-Novizen hat nicht immer alles geklappt“, lacht er, „aber man war immer kreativ: Wenn’s mit der Koordination im Doppelvierer nicht mehr klappte, wurden einfach die Ruder hochgenommen.“ Ein Boot, erinnert er sich, kam mit nur einem Ruderer ins Ziel. Na ja – eins hatte sich auch quer gestellt und wurde ins Ziel geschleppt. „Spaß hatten dennoch alle.“

Auf folgende Gegebenheit und Auflagen machen wir aufmerksam:

- Der Leinpfad wird zwischen Landhaus Grum und Hundewiese für den Fahrradverkehr gesperrt

- Die Zufahrtstraße Ruhrdeich wird ab abknickender Vorfahrt in Richtung Veranstaltungsgelände (Minigolfplatz) gesperrt. Kunden der Anlieger (Minigolf, Kanuten, Angler, Hundewiese) mögen ebenso wie die Ruderer und Veranstaltungsbesucher die vorgelagerten und ausgewiesenen Parkplätze (Pauly, AZ, Köppern, TüV/Vector, Ruhrallee, Henrichshütte) benutzen.

- Es wird ausdrücklich um Beachtung der StVO gebeten (an diesem Tag Halteverbot im kompletten Straßenverlauf „Ruhrdeich“, Einbahnstraßenführung der nördlichen (Ruhrallee) zwecks einseitiger Parkmöglichkeit.

- Die Skateranlage steht am Sa/So nicht für die öffentliche Nutzung zur Verfügung

- „Hundewiesen-Nutzer“ werden gebeten, genauso wie die Ruderer, gegenseitige Rücksichtnahme zu üben, denn alle Ruderteams nebst Steghelfer müssen ca. die ersten 80m Meter über die Hundewiese laufen, um zu den Stegen bzw. zurück auf das Veranstaltungsgelände zu gelangen.

Regattaplan und vorläufige Meldeergebnisse.

Hier gibt es das Programm und die Anfahrtskizze zum Download.