Perspektiven für Familien und das Freihandelsabkommen TTIP

5. März 2016
13:00 Uhr
Gemeinde St. Josef , 45699 Herten

Bezirkstag der KAB in Herten nimmt Familie und Arbeitswelt sowie das geplante Freihandelsabkommen TTIP und CETA ins Visier.

Herten. Im Beruf zufrieden und genug Zeit fürs Familienleben – wie geht Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirklich? Widerstand in der Bevölkerung und Lobgesang bei der Wirtschaft – spalten die Freihandelsabkommen TTIP/CETA die Gesellschaft? Diese Fragen beschreiben die Themenfelder, mit denen sich die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Kreis Recklinghausen in diesem Jahr beschäftigt: „Familie“ und „TTIP/CETA“ und die Suche nach einer anderen, nachhaltigen Form des Lebens und Wirtschaftens. Deshalb hat die KAB Recklinghausen ihren diesjährigen Bezirkstag am 05.03.2016 im Gemeindehaus St. Josef, Kirchstr. 3-5, 45699 Herten unter das Motto „Gut wirtschaften in der Tätigkeitsgesellschaft“ gestellt und lädt am Nachmittag 13.00 – 15.30 Uhr neben den Delegierten der KAB ausdrücklich alle politisch Interessierten herzlich zu zwei politischen Gesprächsrunden um Perspektiven von Familie und um die Chancen oder Risiken von TTIP nach Herten ein.

Diskussionspartner für TTIP und „Speed-dating Familie“
Die Diskussionspartner auf dem Podium zum Thema “TTIP/CETA“ sind der Bundestagsabgeordnete Michael Groß (SPD) und TTIP-Gegner Hermann Hölscheidt, KAB-Diözesansekretär. Die Diskussion wird geleitet von Dr. Stefan Leibold. Leibold ist Theologe und arbeitet u.a. zum Verhältnis von Politik und Religion.
Parallel zu TTIP-Diskussion haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich intensiv mit Fachleuten aus den Bereichen Erwerbsarbeit, Familienpolitik und Kommunalpolitik über Vereinbarkeit von Familie und Beruf auseinanderzusetzen. Gesprächspartner sind der Recklinghäuser Landrat Cay Süberkrüb, Dr. Josef Hülsdünker, DGB-Regionsgeschäftsführer Emscher-Lippe und Annette Seier, Familienpolitisches Institut der KAB Deutschlands. Die Gesprächsrunden sind wie ein „speed-dating“ in drei Räumen aufgebaut: Die Teilnehmer und Gesprächspartner haben jeweils 30 Minuten Zeit miteinander zu diskutieren bevor sie den Raum zum nächsten Gesprächsrunde wechseln.

Die inhaltliche Klammer: Die Tätigkeitsgesellschaft.
Mit „Familie“ und „Freihandelsabkommen TTIP, CETA und CO.“ greift der Sozialverband je ein brandaktuelles und ein sehr grundsätzliches politisches Thema auf. Die „Tätigkeitsgesellschaft“ ist die inhaltliche Klammer des Tages. Der Begriff hat sich im Gegensatz zum Begriff der Erwerbs-/Arbeitsgesellschaft entwickelt: Kritische Ökonomen mahnen seit Jahren, den gesellschaftlichen Reichtum nicht mit dem durch Erwerbsarbeit und Kapital geschaffenen Bruttosozialprodukt gleichzusetzen. Die KAB verweist mit ihrem Modell der Tätigkeitsgesellschaft darauf, dass gesellschaftlicher Reichtum auch von Tätigkeiten gebildet wird, die bisher nicht in den Wirtschaftskreislauf eingehen. Dazu gehören Arbeiten in Familie und Haushalt sowie Freiwilligenarbeit /ehrenamtliches Engagement.

Info auf einen Blick:
Der KAB Bezirkstag 2016
Samstag, 05.03.2016, 9.00 – ca. 15.30 Uhr
Gemeindehaus St. Josef, Kirchstr. 3-5, 45699 Herten
Ab 13.00 Uhr lädt die KAB die interessierte Öffentlichkeit zu den o.g. (zeitlich parallelen) Diskussionen „Familie und Arbeitswelt“ und „TTIP/CETA“ ein.
15.30 Uhr: Ende der Veranstaltung.
Informationen KAB Regionalbüro Dülmen Telefon:02594894200 oder regio-duelmen@kab-muenster.de
Der KAB-Bezirksverband Recklinghausen hat rund 3700 Mitglieder in 53 Ortsvereinen. Die KAB erwartet gut 100 Delegierte und Gäste.

Autor:

Ulrike Klorer aus Recklinghausen

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