08.07.2013 Vortrag von Attac "Wege aus der Krise"
Um 19.00 Uhr startet der Vortrag bei KuN in der Alten Grundschule Eichelberger Straße 65 1.Obergeschoss - Eingang an der hinteren Giebelseite.
*Wege aus der Krise - das Beispiel Ecuador*
Wieder einmal holt die Initiative KULTUR UND NATUR ein interessantes Thema in Form eines gut erarbeiteten Vortrags in das kleine, ländliche Drüpplingsen. Wer also Zeit und Lust hat ist herzlich willkommen.
Vortrag von Kerstin Sack, Attac Hagen
Ende der 90er Jahre gab es in Ecuador, wie in vielen anderen Ländern des Südens eine Schulden- und Bankenkrise. Die Banken schlossen, der Staat rettete die Banken, die Sozialausgaben sanken, Privatisierungen öffentlicher Güter standen auch auf der Tagesordnung. Folge dieser "Strukturprogramme" des Internationalen Währungsfonds waren Anstieg der Armut, der Arbeitslosigkeit und der Schulden. seit 2006 regiert in Ecuador die Alianza Pais mit dem Präsidenten Rafael Correa an der Spitze. Er gewann die ersten Wahlen durch das Versprechen die Schulden nicht zurückzuzahlen. Seither hat die Regierung mit dem Programm der "Bürgerrevolution" die Rezepte des IWF auf den Müll geworfen und macht genau das Gegenteil von dem was der IWF verordnete: Erhöhung der Löhne, Renten, öffentlichen Ausgaben und vor allem: keine Abhängigkeit mehr durch den IWF. Die Banken und Finanzmärkte wurden reguliert. Mittlerweile ist die Arbeitslosigkeit und die Armut gesunken. Alle haben jetzt kostenlosen Zugang zu Bildung und dem Gesundheitssystem. Die Verschuldung des Landes liegt jetzt bei 20% des BIP.
Kerstin Sack, Raumplanerin, Lateinamerikaexpertin, Mitglied im bundesweiten Koordinierungskreis von Attac, war kürzlich als Wahlbeobachterin in Ecuador und berichtet über die erstaunliche Erfolgsgeschichte in Ecuador.
Autor:Gerd Hiersemann aus Iserlohn |
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