"NO LIMITS - Wie schaffe ich mein Ziel?" - Joey Kelly

Erlebnis-Vortrag von Joey Kelly am 08. Februar 2011 im Sportpark Klingerhuf Neukirchen-Vluyn

1. Die Kelly-Family

Auf Einladung des AS Neukirchen-Vluyn besuchte der Allround-Sportler Joey Kelly die Laufsportfreunde am Niederrhein. Vor über 300 Gästen erzählte Joey über das Großwerden in seiner Family. Als Musiker-Familie zogen die Kellys über die Lande, um Geld zu verdienen. In ihrem großen London Bus reisten Sie von Stadt zu Stadt und träumten davon, später einmal erfolgreich Konzerte vor großem Publikum zu gestalten. Dass die Kelly-Family zum Ende ihrer Karriere einmal Millionen von Tonträgern verkaufen sollte, war für alle Familienmitglieder zu diesem Zeitpunkt unvorstellbar.

Eigentlich hatte Dan Kelly eine ganz andere Berufsvorstellung. Über 5 Jahre lebte er in Rom und fühlte sich berufen, Gott zu dienen. Doch an einem Wendepunkt entschied er sich dann doch für eine Frau und die Gründung einer Familie. Joey Kelly resümierte „No Limits“; 12 Kinder waren der Stolz dieser Großfamilie.

1976 wollte das Familien-Oberhaupt seiner noch kleinen Familie sein Rom bekannt machen. Doch gerade hier in der hl. Stadt wurde ihnen ihr gesamtes Vermögen gestohlen. Aus der Not machten sie eine Tugend. Mit ihrem alten „London-Bus“ fuhr die Familie fortan über 8 Jahre in Westeuropa von Stadt zu Stadt. Überall auf öffentlichen Plätzen wurden die Musikinstrumente ausgepackt und spontan Konzerte veranstaltet. Auftrag von Familienmitglied Joey war, mit dem Hut die Spenden der Zuschauer einzusammeln.

Vater Dan war immer der Motor der Familie. Mit unermüdlichem Einsatz motivierte er seine gesamte Familie. Bereits 1977 entdeckte der Boss einer Plattenfirma die Ausstrahlung der Kellys als Straßenmusiker in Deutschland. Wenig später unterschrieb der Vater ihren ersten Plattenvertrag. 1980 wurde die Band durch ihren ersten Number-One-Hit in Westeuropa bekannt.

Durch die Medien wurden die Musikliebhaber und Fans immer öfter auf die Kelly-Family aufmerksam. Nach Beendigung der Zusammenarbeit mit der Plattenfirma, besann man sich auf das eigene Können. Nach einer Durststrecke betrieb man wieder das „Direkt-Marketing“. Am Rande der Obdachlosigkeit stellten sich die Kellys immer wieder die Frage: „Wohin führt eigentlich unser Weg?“ Naiv träumte die Musikerschar weiter davon, in vollen Stadien und Konzertsälen auftreten zu können.

Auf ihren „Tingel-Touren“ verdienten sie unterschiedlich; mal weniger mal etwas mehr. Dabei wurden alle Münzen kontinuierlich gesammelt und in „gelben Postkisten“ deponiert. Die vollen Münzboxen dienten als Ballast für ihr klappriges Hausboot aus Amsterdam.

Den vermeintlichen Durchbruch schaffte die Kelly-Family in Paris bei einem Auftritt im Freien vor der Kathedrale Notre Dame. Zufällig hielt sich Bruce Spriengsteen in Paris auf und beim Abendspaziergang traf er auf die bunte Schar. Spontan lud er die Musikerfamilie zu sich nach Amerika ein. Irgendwie traute man diesem Angebot nicht und tingelte weiter durch die Städte Westeuropas.

Im nordrhein-westfälischen Witten erfuhren die Musiker vom Auftritt Springsteens in der Westfalenhalle Dortmund. Das Konzert war mit über 14.000 Zuschauern ausverkauft. Wie durch ein Wunder geleitet, kam es in der Westfalenhalle zum Wiedersehen mit dem Weltstar. Dieser stellte die engagierte Musikerfamilie nun in aller Öffentlichkeit vor. Das war dann wirklich der Beginn der erfolgreichen Kariere der Kelly-Family. In ihrer Blütezeit hatte die Musikerfamilie keine Schwierigkeiten mehr, die Dortmunder Westfalenhalle gleich neun mal hintereinander ausverkauft zu verlassen.

Über 20 Millionen verkaufte Tonträger komplettierten die Erfolgsgeschichte.

Nach dem Tod des Vaters managte Joey Kelly das Familien-Unternehmen erfolgreich.

- Fortsetzung folgt !!! -