Als ein Vulkanausbruch Uedem in Not brachte - Heimatverein erinnert an den Hungerwinter 1815

7. Februar 2017
Bürgerhaus Uedem, 47589 Uedem
Der Vulkanausbruch in Island brachte viel Leid, unter anderem auch in Uedem
  • Der Vulkanausbruch in Island brachte viel Leid, unter anderem auch in Uedem
  • hochgeladen von Franz Geib

Was hat der Vulkanausbruch in Island vor sieben Jahren mit dem Hungerwinter 1815 in Uedem zu tun? Diese Frage klärt der Heimatverein am morgigen Doinnerstag, 9. Februar, im Bürgerhaus Uedem.
Der Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull auf Island im Jahre 2010 ist sicherlich noch vielen in Erinnerung. Der Flugverkehr wurde damals teilweise eingestellt. Es gab schon früher bedeutende Naturereignisse, die zu Katastrophen führen.
Verursacht durch einen Vulkanausbruch in Indonesien im April 1815 kam es zu einer weltweiten Klimakatastrophe, die in den Folgejahren Wetterkapriolen, Missernten und Hungersnöte hervorrief. Auch der Niederrhein war stark betroffen und es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen. Im damaligen Kreis Kleve, zu dem ja auch Uedem gehörte,  wurden als Folge Hilfs- und Notvereine gegründet, die in Zusammenarbeit mit den offiziellen Stellen die Verteilung von Lebensmitteln regelten. Die Vorgänge sind durch Aktenüberlieferungen im Landesarchiv Duisburg und in einigen Kommunalarchiven recht gut belegt.
Im letzten Jahr feierte Uedem das Jubiläum von 1150 Jahre Ersterwähnung. Die Volkshochschule Goch-Uedem und der Heimat- und Verkehrsverein setzen in diesem Jahr die Vortragsreihe zur Geschichte Uedems fort. Den Vortag am morgigen Donnerstag hält der wissenschaftliche Referent des Preußenmuseums Thomas Ohl um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Uedem.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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