Konzert am Tag des offenen Denkmals

10. September 2017
18:00 Uhr
Christuskirche, 42551 Velbert

Trauer und Trost in Worten und Tönen

Zum Abschluss des diesjährigen Denkmal-Tages am 10. September lädt die evangelische Kirchengemeinde Velbert um 18 Uhr zu einem Konzert in die Christuskirche ein, das alte und neue Musik einander gegenüberstellt.

Im Zentrum stehen die für Singstimme und Klavier geschriebenen „Jiddischen Lieder" des chilenischen Komponisten Juan Allende-Blin.
Die jiddischen Lieder sind ganz schlichte Lieder, die während des zweiten Weltkrieges in den jüdischen Ghettos entstanden sind. Sie erklingen alle in ihrer damaligen Originalgestalt und -sprache und werden mit Klavierklängen umgeben und umhüllt.

Die jiddischen Lieder werden in diesem Konzert hineingestellt in alte Musik des 17. Jahrhunderts - es erklingen Werke von Barbara Strozzi, Johann Jakob Froberger und Claudio Monteverdi. Zu dieser Musik treten Lesungen in hebräischer und deutscher Sprache.

Sisu Lustig Häntsche (Mezzosopran /Contralto) studierte klassischen Gesang, Oper und Lied in Stuttgart und Trondheim (Norwegen).
Ihre Liebe und Faszination sowohl zur klassischen Musik als auch zu Klezmer, lateinamerikanischen Cantautores, Weltmusik und Jazz brachte sie dazu, Programme zu entwickeln und Ensembles zu gründen, die verschiedene musikalische Traditionen miteinander verbinden:
Sisu ist Sängerin der Band KlezmerFantasien. Sie ist Mitbegründerin der Weltmusik-Plattform Women of Music, des auf lateinamerikanischen Barock spezialisierten Ensemble Choco­latina, des Duo Las horas de la vida für Musik von Renaissance bis Mercedes Sosa und des Duo Wege mit dem Jazz-Pianisten Ittai Rosenbaum. Sie ist ständige Gastmusikerin des sefardischen Ensembles Asamblea Mediterranea.

Sisu Lustig Häntsche wird von Klaus Schulten am Flügel und am Cembalo begleitet.

Schulten absolvierte sein Orgelstudium bei Gisbert Schneider in Essen, das sich daran anschließende Cembalostudium bei Kenneth Gilbert in Stuttgart. Er war viele Jahre lang Kirchenmusiker in Echterdingen bei Stuttgart sowie Direktor einer bayerischen Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl.
Im Anschluß daran war er Chorleitungslehrer für blinde Schüler am bbs in Nürnberg und Organist an der Erlöserkirche in Jerusalem.
Neben seiner Konzerttätigkeit als Organist und Cembalist widmet er sich zur Zeit verschiedenen CD-Produktionen (in Rom und Jerusalem) und erforscht die Geschichte der deutschen Orgel- und Kirchenmusikkultur Palästinas.

Der Eintritt ist frei.

Autor:

Frank Schreiber aus Velbert

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