DRK-Café wirkt manchmal wie ein Jungbrunnen

11. August 2017
15:00 Uhr
DRK-Kreisverband Wattenscheid e.V., 44866 Bochum
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Hintergrundmusik, Kaffee, Kuchen und Klönen. Alles was Senioren schätzen, gibt's am nächsten Freitag, 11. August, im DRK-Saal an der Voedestraße 53. Um 15:00 Uhr öffnet das Seniorencafé, kündigt Organisatorin Ursula Jarosch an. „Gerade ältere, alleine stehende Menschen haben den Wunsch, von Zeit zu Zeit in gemütlicher Runde zusammenzukommen, um bei einer Tasse Kaffee und einem Stück leckeren Kuchen zu klönen, zu handarbeiten oder Spiele wie Rommé oder Mensch ärgere dich nicht zu spielen.” Beim Roten Kreuz einmal monatlich problemlos möglich.

Es gibt dann keinen gesonderten Tisch für Männer und auch keinen eigenen für Frauen. Beim Plauderstündchen im „DRK-Café“ gibt es keine festgelegte Sitzordnung: Die Herren gesellen sich zu den Frauen und umgekehrt. „Wenn die Männer über Fußball plaudern wollen, hören die Frauen eh weg und wenn die Herren keine Lust auf den Tratsch der Damen haben, ziehen sie eben wieder um – vielleicht dann an einen Männer-Tisch.“

Gequatscht wird oft über alte Zeiten, doch auch über Aktuelles aus der Politik. Sport ist natürlich auch hin und wieder Thema – aber meist nur bei den Männern. Mancher rüstige Senior sitzt jedoch trotzdem lieber bei den Damen. Warum eigentlich? Ursula Jarosch überlegt einen Moment und eine Dame aus dem Kreise der anderen ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen gibt für sie die passende Antwort: „Frauen haben doch einfach mehr zu schwatzen, das findet mancher Herr halt interessant”, sagt Doris Lange, die neu zum ehrenamtlichen DRK-Team gestoßen ist. Café-Gastgeberin Ursula Jarosch lacht und nickt. „Da ist was dran.” Manchmal ist der „Cafébetrieb“ aber auch ordentlich Stress für das ehrenamtliche DRK-Team - nicht nur Stammgäste und Wattenscheider Senioren, deren Wochenendstart einmal monatlich freitags direkt im Rotkreuz-Café, machen hier gern halt - „es macht uns Ehrenamtlichen trotzdem unglaublich viel Freude.“

"Kuchen, so wie es früher auch bei der Oma gemacht wurde!"

Üppig wölbt sich der Milchschaum im Café über mancher Kaffee-Tasse, und wer ein Plätzchen beim Seniorencafé des Roten Kreuzes ergattern will, muss rechtzeitig vorbeikommen. Die Gäste sitzen an dekorierten Tischen und werden mit frisch Gebackenem verwöhnt. „Alles eigene Rezepte“, sagt die DRK-Hausherrin und schmunzelt. „Ohne Konservierungsstoffe gebacken, so, wie Oma es früher gemacht hat. Hier bei uns aber von mehreren Omas lecker zubereitet.“

Ursula Jarosch, die die monatlichen Treffen gemeinsam mit sechs weiteren Ehrenamtlerinnen mit viel Liebe, Engagement und Herzblut organisiert, würde sich aber auch über neue Gäste freuen. „Es wäre schön, wenn wir wieder einmal neue Gesichter begrüßen könnten”, sagt sie. „Hauptsache die Senioren kommen und haben die Möglichkeit, mal mit anderen und ihnen vielleicht noch unbekannten Menschen zu sprechen. Neue Freundschaften können hier bei uns entstehen, auch noch im höheren Lebensalter!”  Geselligkeit hält zudem offenbar jung. Die Teilnehmer wirken meist überaus fit und sind stets gut aufgelegt. Viele könnte man sicher mehrere Jahre jünger schätzen. Vielleicht ist das Café ja ein Jungbrunnen.

Die nächste Veranstaltung findet am Freitag, 11. August 2017, im großen Saal der DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53 statt und startet um 15 Uhr; Ende ist gegen 17 Uhr.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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