Wir bitten zu Tisch - Günnigfelder Familientisch - ab 19. April im Wichernhaus
Die Hintertür des Wichernhauses steht sperrangelweit auf. In der Küche sieht man leckere Lebensmittel. Betritt man einen Raum, die Bauernstube, sieht man Tische. Jeder Sitzplatz ist gedeckt.
Der „Günnigfelder Familientisch“ ist eine Initiative mehrerer Gruppen und Organisationen, die sich im Stadtteil engagieren und in der Sozialraumkonferenz vernetzt sind: die Kindergärten, die Grundschule und nicht zuletzt die beiden Kirchengemeinden. Gemeinsam laden sie am Donnerstag, den 19. April 2012, ab 12.30 Uhr erstmalig ein, in einer zwanglosen und familiären Atmosphäre gemeinsam zu essen. Auch wenn sich das Angebot vornehmlich an bedürftige Kinder und deren Familien richtet, sind doch alle willkommen, die lieber in Gemeinschaft als allein zu Hause eine warme Mahlzeit einnehmen wollen.
Neben der Geselligkeit ist ein weiteres Ziel dieses wöchentlichen Angebotes, bei Kindern und Eltern Interesse zu wecken an einem gesundheitsbewussten Ernährungsverhalten. Die Besucher haben daher die Gelegenheit, sich aktiv an der Zubereitung der Nahrungsmittel zu beteiligen, sowie zwanglos und mit Freude neues auszuprobieren. „Wichtig ist uns, dass untereinander Kontakte geknüpft werden können. Für wollen hier vor allem in einem guten Miteinander etwas auf die Beine stellen.“, formuliert Michael Brzezinski seine Erwartungen. an das Projekt, in das er sich als neues Gemeindeglied gerne mit einbringt.
„Für Familien und insbesondere allein erziehende Frauen mit ihren Kindern, die oftmals kein soziales oder familiäres Netzwerk haben und sich in vielschichtigen Notlagen befinden, könnte der „Günnigfelder Familientisch“ zu einem wichtigen Anlaufpunkt werden“, erklärt Boris Glitzner vom Jugendamt der Stadt Bochum, der die Sozialraumkonferenz moderiert. „Es wäre toll, wenn Familien merken, dass sie nicht allein gelassen werden, sondern hier einen verlässlichen Ort finden, wo sie Hilfe, gegenseitige Unterstützung oder auch einfach nur ein „offenes Ohr“ erfahren.“
Um das Projekt vor Ort dauerhaft und nachhaltig umzusetzen, braucht es viel Engagement und Unterstützung. Die Anfänge sind viel versprechend. Weitere Menschen mit Ideen und Engagement sind im Team herzlich willkommen. (js)
Autor:Dagmar Steinmann aus Wattenscheid |
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