Vortrag: Wenn Gedanken endlos kreisen

Wenn Erinnerungen und Gedanken an belastende Ereignisse nicht abzuschalten sind und sich in einer Endlosschleife drehen, kann das zu einer zermürbenden Erfahrung werden, die das Risiko einer depressiven Erkrankung nach sich ziehen kann.
Auch der Aufrechterhaltung von Depressionen, Angst- und Essstörungen, Schlaf- und Schmerzstörungen durch Grübeln weist die Forschung eine Bedeutung zu.
Grund genug für das Bochumer Bündnis gegen Depression, sich im Rahmen seiner monatlichen Vortragsveranstaltungen des Themas anzunehmen.

Am kommenden Mittwoch, 02. Mai 2012 wird
Dr. Tobias Teismann um 18.15 Uhr im Veranstaltungssaal Haus C des Martin-Luther-Krankenhauses Wattenscheid, Voedestraße 79 zu Konsequenzen, Ursachen und Behandlung Depressiven Grübelns referieren.

Der Diplom-Psychologe und geschäftsführende Leiter des Zentrums für Psychotherapie (ZPT) der Ruhr-Universität Bochum widmet sich seit vielen Jahren klinisch wie wissenschaftlich der psychotherapeutischen Behandlung von Depressionen und der Bedeutung verschiedener Teilsymptome depressiver Erkrankungen, zu denen Depressives Grübeln zählt.

In seinem Vortrag wird er zunächst zum aktuellen Wissensstand Stellung nehmen, die Auswirkungen auf Stimmungslage, Denken, Motivation und soziale Beziehungen darstellen und erläutern, warum ein Beenden des Grübelns nicht einfach ist.
Abschließend werden aktuelle Behandlungsstrategien zur Überwindung der Störung vorgestellt und die Umsetzung und Wirkung mit Hilfe von Fallbeispielen verdeutlicht.

Im Anschluss an den Vortrag besteht gegen 19.30 Uhr noch Gelegenheit zur Diskussion.
Eingeladen sind alle am Thema interessierten Bürger, Betroffene und deren Angehörige. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Organisation der Veranstaltung liegt in den Händen von Dr. med. Jürgen Höffler, Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Martin-Luther-Krankenhauses Wattenscheid.
Informationen können unter der Telefonnummer 02327 - 65-1803 erfragt werden.