Das Bündnis „TTIP - Unfairhandelbar Wesel“ veranstaltet zusammen mit weiteren Organisationen am Dienstag, den 18. November um 19.00 Uhr eine Vortragsveranstaltung zum Thema Freihandelsabkommen in Wesel.
Im Mittelpunkt der aktuellen Veranstaltung steht die Beziehung zwischen der umstrittenen Fördertechnik „Fracking“ und den geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA. Die Abkommen zwischen den USA/Kanada und der EU könnten Energiekonzernen die Möglichkeit geben, Fracking in Europa auf dem Gerichtsweg durchzusetzen – selbst wenn die eigentlich gültigen Gesetze Fracking einschränken oder sogar verbieten. Denn in der derzeit diskutierten Form gewähren TTIP und CETA ausländischen Investoren weitreichende Klagerechte gegen die Unterzeichnerstaaten. Sobald die Konzerne ihre Eigentumsrechte durch strengere Gesetze oder Verordnungen bedroht sehen, könnten sie dagegen vor ein nicht öffentliches Schiedsgericht ziehen.
Als Referent konnte Dipl. Ing. Volker Fritz aus Wolfenbüttel bei Braunschweig gewonnen werden, der sich seit Jahren mit den Risiken und Gefahren durch Fracking beschäftigt. Er wird in seinem Vortrag das Fracking-Verfahren technisch erläutern, auf Gefahren und Risiken hinweisen und eine wirtschaftliche Bewertung vornehmen. Anschließend wird er auf das im Freihandelsabkommen integrierte Investitionsschutzabkommen eingehen, da bereits einige ausländische Investoren gültige Aufsuchungserlaubnisse in Deutschland besitzen. Im Anschluss an den ca. einstündigen Vortrag gibt es die Gelegenheit zur Aussprache und Diskussion.
Veranstalter: Klimabündnis Niederrhein, TTIP Unfairhandelbar Wesel, attac, Interessengemeinschaft Gegen Gasbohren Hamminkeln und BI Gemeinsam gegen Gas- und Probebohrungen am Ndrh.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos!
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite: http://www.attac-niederrhein.de/AN_TTIP.htm
Autor:Klaus Kubernus-Perscheid aus Wesel |
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