Heinrich Hauser und seine Reise durch ein unbekanntes Ruhrgebiet - Premierenabend mit Maja und Till Beckmann und dem FAZ-Feuilletonisten Andreas Rossmann im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets

6. Dezember 2011
19:30 Uhr
Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, 44789 Bochum
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1928 führte den Weltenbummler Heinrich Hauser (1901-1955) seine Reise durch einen Kontinent, der fremder und weniger erforscht war als viele ferne Länder: das Ruhrgebiet. Der 27-Jährige reiste im Auftrage des Berliner S. Fischer Verlages. Sein Transportmittel: ein NAG cB4. Nie zuvor war Hausers Begabung zum Staunen so auf ihre Kosten gekommen: „Es gibt keine Erscheinung auf der Welt, die sich hiermit irgendwie vergleichen ließe“, bemerkte er zum schwarzen Industrierevier. Dies inspirierte ihn zu dem Titel seines 1930 erschienenen Buches, "SCHWARZES REVIER", das lange Zeit vergriffen war. Doch zur Kulturhauptstadt Ruhr 2010 legte es der Bonner Weidle Verlag neu auf, versehen mit einem Nachwort des Feuilletonredakteurs der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Andreas Rossmann.

PREMIERENVORSTELLUNG
Mit dem Hintergrund dieser langen Reise durchs schwarze Unbekannte gastieren die Schauspielergeschwister Maja und Till Beckmann (Schauspielhaus Bochum sowie Schauspielgruppe „Spielkinder") am Nikolaustag mit ihrem neuen Programm wieder im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets. Das Schauspielergeschwisterpaar war in der Vergangenheit schon häufig zu Gast im Lesesaal, der sich dann zur Bühne wandelte. Jetzt gemeinsam mit dem FAZ-Feuilletonisten Andreas Rossmann stellen sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets“ die Neuauflage von Heinrich Hausers „Schwarzes Revier“ in einer lebendigen „szenischen Lesung“ vor. Es ist Premierenabend!

Während der Aufführung sind auch die beeindruckenden Schwarzweißfotos zu sehen, die Hauser auf seiner sechstausend Kilometer langen Autofahrt durch das schwarze Revier aufnahm.

DIE BIBLIOTHEK DES RUHRGEBIETS
Die Bibliothek entstand durch die Zusammenführung von drei bedeutenden Spezialbibliotheken: der Bergbau-Bücherei Essen (ca. 240.000 Bände), der Bibliothek des Instituts für soziale Bewegungen (ca. 140.000 Bände) der Ruhr-Universität Bochum sowie der Bibliothek der vormaligen Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (ca. 35.000 Bände). Als öffentlich zugängliche wissenschaftliche Spezialbibliothek führt die Bibliothek des Ruhrgebiets modifiziert die Sammeltätigkeit ihrer Vorgängereinrichtungen fort.
Die Bibliothek des Ruhrgebiets ist eine Einrichtung der „Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets”.

Die Erstausgabe des Buches von 1930 ist übrigens im Bestand der Bibliothek und trägt die Signatur: "1". Die damalige Bergbau-Bibliothek hatte am 2. Dezember 1929 zwei Exemplare für 16 Mark bestellt.

Der Eintritt an diesem Abend ist frei. Eine Anmeldung unter hgr@rub.de ist erbeten.

ÜBRIGENS, AUTOLIEBHABER/INNEN: WER NOCH EINEN ALTEN NAG cB4 IN DER GARAGE STEHEN HAT, DER PARKE IHN DOCH AM NIKOLAUSTAG VOR UNSERER HAUSTÜR!

Autor:

Thea Struchtemeier aus Bochum

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