So lasutete die Erklärung des jungen Armeniers, der den damaligen
osmanischen Innenminister Talaat Pascha als Hauptverantwortlichen
an dem Massaker erschossen hatte. Etwa 1,5 Millionen Menschen
wurden damals, 1915, ermordet oder auf den Todesmarsch durch
die Wüste deportiert, wo sie schließlich Hunger, Durst und totaler
Entkräftung erlagen, hauptsächlich Armenier, aber auch aramäische
und chaldäische Christen. Talaat Pascha, der in Abwesenheit zum
Tode verurteilt worden war, konnte mit deutscher Hilfe nach Berlin
entkommen. Hier erschoss ihn Solomon Tehliran. Der Prozess gegen
den Attentäter, der im Juni 1921 vor dem Schwurgericht des Berliner
Landgerichts stattfand, ist Thema des dokumentarischen Theaterstücks
der Berliner Künstlergruppe mit historischem Bildmaterial,
spannenden Originaldialogen und Klavierbegleitung. Im Anschluss
findet ein Podiumsgespräch mit den Schauspielern und dem Projektleiter
Heinz Böke statt.
EWintritt: 7 € / erm. 7, Schüler frei
Tel. 0234 / 862012 oder kulturratbochum@ gmx.de
Autor:Ilse Kivelitz aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.