Zum Ausklang von „Power of Blues“-Serie:
„Der Blues ist höchstwahrscheinlich eine der wenigen tradierten Geisteshaltungen, die niemals auf der roten Liste der aussterbenden Arten stehen werden; jedenfalls nicht, solange es wie auch immer gefärbte Menschen gibt.“ (Harlin Wolf, „Anthology of good contemporary music“, N. Y. 1994.
In Wirklichkeit aber ist der Blues keine Geisteshaltung, sondern ein Tier, das einen überfällt, ob man will oder nicht. Dieses Tier lebt nicht nur in Chicago. Es versteckt sich auch nicht nur in den Baumwollfeldern des Südens. Es kann schwimmen! Es schwamm nach Osten über den Atlantik bis in die Hauptstadt des Aspirins zu den blassen Menschen. Dort biss es sich fest im größten Bauch, den es finden konnte: dem von Peter Nonn, damals noch ein zartes Kind (Den Bauch hat es wohl vorausgeahnt!).
Als ausgewachsener Mensch schrieb er so herzzerreißende Balladen wie „My belly is over the ocean“, machte den Blues in seiner mit Sonne, Baumwolle und Bourbon nicht sehr gesegneten Heimat ansässig und tritt mit vier ebenso Infizierten im Kulturmagazin auf.
Eintritt 9 € / erm. 7 €
Kartenreservierung: Tel. 0234-86 20 12
(Mo+Mi: 10-12 h + 13-17 h / Do+Fr: 10-13 h)
Autor:Ilse Kivelitz aus Bochum |
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