Der 3. Bochumer Disput, der einmal jährlich vom Institut für soziale Bewegungen der RUB (ISB) und der Gemeinsamen Arbeitsstelle der RUB/IGM organisiert wird, rückt dieses Mal die Verhandlungen um die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) in den Vordergrund.
Bislang galten Verhandlungen von Handelsabkommen durch EU-Bürokraten als technischer Prozess, der kaum öffentliche Aufmerksamkeit erregte. Dies änderte sich schlagartig mit Beginn der Verhandlungen der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen der EU und den USA. In Deutschland, einem der prognostizierten ökonomischen Gewinner von TTIP, regte sich Widerstand vor allem in den Zivilgesellschaften, die durch die gegenseitige Anerkennung von Standards eine Absenkung der europäischen Verbraucherschutz-, Umwelt-oder Sozialstandards in Deutschland und Europa befürchten.
Der 3. Bochumer Disput beleuchtet diesen Globalisierungskonflikt und fragt, welche Auswirkungen TTIP auf den Arbeitsmarkt in Deutschland besitzt und welche Folgen speziell für die Stadt Bochum und die Ruhr Region befürchtet werden.
Namhafte Experten diskutieren
Für den Diskussionsabend konnte der 3. Bochumer Disput namhafte Experten wie Dr. Sabine Stephan (Hans-Böckler-Stiftung), Peter Scherrer (Europäischer Gewerkschaftsbund Brüssel), Jochen Bauer (GEW Bochum), Dr. Hans-Peter Merz (IHK Bochum) sowie Professor Dr. Stefan Schirm (Lehrstuhl Internationale Politik der RUB) gewinnen. Die Juniorprofessorin Sabrina Zajak vom ISB der RUB wird den Abend moderieren. Die Hans-Böckler-Stiftung ist Förderin des Bochumer Disputs.
Thea Struchtemeier
Autor:Thea Struchtemeier aus Bochum |
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