Zusammen mit dem Mieterverein Bochum und der Mietergemeinschaft Essen zeigen wir in der Reihe "Wohnen geht anders - Widerständige Mieter-neue Wohnmodelle-Recht auf Stadt" den Dokumentarfilm Sieben Tage bei der PAH Barcelona. Die Plattform der Hypothekengeschädigten (PAH) gründete sich 2009 in Barcelona um Widerstand gegen Zwangsräumungen zu organisieren. Mit dem Ausbruch der Immobilienkrise hatte eine Welle von Zwangsräumungen durch Spanien zu rollen begonnen. Zuvor waren Menschen jahrzehntelang von Politik und Banken zum Erwerb von Wohneigentum auf Hypothekenbasis gedrängt worden. Mit der Krise schnellten nicht nur die Hypothekenraten in die Höhe, ihre Folgen führten auch dazu, dass viele ihre monatlichen Raten nicht mehr zahlen können. Das Ergebnis sind bis heute hunderttausende Zwangsräumungen im gesamten Land. Mittlerweile gibt es die PAH in 200 Städten in Spanien. Die PAH verhindert Zwangsräumungen, eignet sich leerstehende Gebäude an, organisiert nachbarschaftliche Solidarität, entwickelt Aktionen und Kampagnen und beteiligt sich an den spanischen Krisenprotesten. Die 40-minütige Dokumentation Sieben Tage bei der PAH begleitet die Arbeit der PAH Barcelona über sieben Tage.
Anschließend findet im Kino eine Diskussion mit Mietervereinsvertreter/innen und Aktivist/innen gegen Zwangsräumungen in Deutschland statt.
Länge: 45 Minuten (OMU Spanisch mit deutschen Untertiteln)
Autor:Martin Krämer aus Bochum |
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