Einfacher schreiben – einfacher sprechen – miteinander reden
für Menschen mit Lernschwierigkeiten und ihren Familien
Am Dienstag, den 06.02.2018 ab 19 Uhr spricht Frau Czerner-Nicolas vom Lebenshilfe Büro für Leichte Sprache über Ursprung und Entwicklung der Leichten Sprache, über ihre Regeln, rechtlichen Grundlagen und praktischen Anwendungsbereiche. Der kostenfreie Vortrag wird für Angehörige von Menschen mit Behinderung und Interessierte im Familienforum an der Universitäts-Kinderklinik, Alexandrinenstraße 5 angeboten.
Abgesehen von Stufen und Treppen für Rollstuhlfahrer/innen, ist die geschriebene und gesprochene Sprache eine der größten Hürden im Leben von Menschen mit Lernschwierigkeiten, die derzeit noch die uneingeschränkte Teilnahme am Leben in der Gesellschaft verhindert.
Wie soll sich jemand für etwas entscheiden, wenn die grundlegenden Informationen in schwer verständlicher Sprache ausgedrückt sind?! Die UN-Konvention für die Rechte der Menschen mit Behinderungen und das Allgemeine Gleichstellungsgesetzes wollen Barrieren abbauen, um allen Menschen die Voraussetzung für die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Barrierefreiheit bedeutet, dass Dienstleistungen und Freizeitangebote so gestaltet sind, dass sie von allen Menschen gleichermaßen benutzt und in Anspruch genommen werden können, - und dies möglichst selbstbestimmt. Ohne fremde Hilfe.
Leichte Sprache ist ein Grundelement der Inklusion.
Nicht alles, von dem wir denken, es sei leicht, ist auch wirklich leicht verständlich. Deshalb hat die Leichte Sprache Regeln. Ob die Sprache verständlich ist, können uns nur Experten für Leichte Sprache rückmelden: Menschen mit Lernschwierigkeiten oder die Leser und Leserinnen, für die ein Text geschrieben wurde.
Autor:Diana Stricker aus Bochum |
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