Böllergruppe St. Marien lässt es seit 60 Jahren richtig krachen

4. Mai 2013
11:00 Uhr
Festwiese St. Marien, 46284 Dorsten
In diesem Jahr feiert die Böllergruppe St. Marien ihr 60 jähriges Bestehen und dieses in der 2. Generation. | Foto: Böllergruppe
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In diesem Jahr feiert die Böllergruppe St. Marien ihr 60-jähriges Bestehen und dieses in der 2. Generation.

Vorläufer der Böllergruppe war die Birken- und Böllerkommission St. Marien, die 1916 gegründet wurde. 1953 erfolgte die Wiedergründung als Böllergruppe St. Marien im Zuge der Wiederbelebung alter Traditionen. Der Böllergruppe gehörten damals zehn Mitglieder an.

Der Anfang wurde mit drei Edelstahlböllern, Feuerkorb, zwei Zündstangen mit Eisenkarken, Holzhammer und Stopfholz gemacht. Geböllert wurde mit Schwarzpulver unter anderem bei Prämizfeiern und Prozessionen. Im Laufe der Zeit wurden neun weitere Böller angeschafft.

Da das Schießen mit Schwarzpulver aber in der Folgezeit nicht mehr erlaubt war erfolgte die Umstellung auf eine selbstgebaute, mit Gas und elektrischer Zündung betriebene Kanone. Aber auch das Böllern mit selbstgebauten Kanonen unterlag nach einiger Zeit Verboten. Alle derartigen Geräte mussten vom TÜV zugelassen werden. Um weiter tätig sein zu können, wurde eine Böllerkanone angeschafft; entwickelt für Obstbauern und Winzer um Vögel zu verscheuchen. Diese wird ebenfalls mit Gas betrieben und ist vom TÜV zugelassen.

2011 war das Überleben der Böllergruppe in Frage gestellt: die Kanone war defekt. Im gleichem Jahr fand sich eine Gruppe von jungen Leuten um Hendrik Westhoff die die Tradition der Böllergruppe fortsetzten. Unter Federführung des Schützenoberst von St. Marien, Bernd Christian Krampe, wurde die Kanone überholt und instand gesetzt.

Zum Schützenfest in der Dorstener Altstadt 2011 wurde das amtierende Königspaar des Schützenvereins St. Marien prunkvoll und standesgemäß auf der Böllerkanone - angespannt hinter dem Oldtimer-Trecker von Bernhard Kiekenbeck - durch dem Umzug gefahren. Als neues Qurtier der Kanone dient der Hof der Familie Westhof in der Wenge. Von hier aus fährt die Kanone zu den verschiedensten Einsätzen wie zum Beispiel die Eröffnung der traditionellen Maibaumversteigerung im Marienviertel, zu Schützenfesten, Polterabenden, Hochzeiten und Prozessionen.

Wer Böllergruppe samt Kanone live erleben möchte, der hat dazu während des Schützenfestes St. Marien vom 3. bis zum 6. Mai die Gelegenheit. Am Samstag, 4. Mai, wird das Fest offiziell um 11 Uhr durch Böllerschüsse eröffnet.

Buchungen können über Christoph Kiekenbeck - über den Schützenverein St. Marien - vorgenommen werden.

Autor:

Lokalkompass Dorsten aus Dorsten

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