Die Vorbereitungen für die zweite Informationsveranstaltung zum Flüchtlingsdorf Morgenstraße, zu dem die Wickeder Kirchengemeinden eingeladen haben (der Ost-Anzeiger und der Lokalkompass berichteten), laufen auf Hochtouren. Am Donnerstag (26.) um 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) soll im Stephanus-Gemeindezentrum, Meylantstr. 85, vor allem der künftige Betriebsalltag erläutert werden.
Kerstin Edler, Chefin des Flüchtlingsdorfes in Trägerschaft des AWO-Unterbezirks Dortmund, und ihr Team werden das Konzept vorstellen. Auch die ehrenamtlichen Helfer stehen für Fragen bereit.
Brackels Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka hat die unmittelbaren Anwohner per Brief eingeladen. Für diese sind am 26. Februar einige Plätze reserviert. Man hat aus den Erfahrungen des ersten Info-Abends Anfang Dezember gelernt, als das Begegnungszentrum an der Johanneskirche wegen Überfüllung geschlossen werden musste und manche direkt Betroffene nicht mehr eingelassen werden konnten.
Fragen und Antworten der ersten Info-Veranstaltung sollen am Donnerstag zudem in gedruckter Form vorliegen, so dass auch „nichtvernetzte Menschen“ diese nachlesen können.
Internet-Seite ist freigeschaltet: www.morgenstr.de
Auch die Bezirksverwaltungsstelle Brackel ist bestens vorbereitet, um den vielen Helfern an diesem Abend den Weg zu dem erforderlichen erweiterten Führungszeugnis zu erleichtern. Denn es kann natürlich nicht jeder in das Flüchtlingsdorf hineinspazieren. Alles Nötige für einen Antrag kann gleich vor Ort erledigt werden (Personalausweis mitbringen!).
Formulare finden sich aber auch bereits auf der schon freigeschalteten Internetseite www.morgenstr.de , ebenso alle Informationen und Hinweise zum Flüchtlingsdorf und die Möglichkeit, sich als Helfer zu melden, Kontakt aufzunehmen und zu spenden.
Fundamente sind gesetzt auf dem Platz an der Morgenstraße
Vor Ort auf dem Sportplatz-Parkplatz an der Morgestraße werden im Augenblick die Fundamente für die Wohngebäude gesetzt. Diese bestehen aus zwei Blöcken und sind jeweils 27 mal 14,5 Meter groß. Die maximale Höhe beträgt 5,50 Meter. Dazu werden je 52 einzelne Module zusammengesetzt.
Neben großen und kleineren Gemeinschaftsräumen gibt es Dusch- und WC-Bereiche sowie Küchenabteile. Für Verwaltung und Betreuung entstehen Büros und Aufenthaltsräume. Insgesamt können hier etwa 150 Menschen untergebracht werden. Ab Montag, 23. Februar, sollen die ersten Module aufgebaut werden.
Die Wickeder Kirchengemeinden als Veranstalterinnen behalten sich vor, beim Info-Abend von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen aus rechtsextremen Parteien, Organisationen bzw. Szene den Zutritt zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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