Zu einem Fest der Begegnung im Nordpark, Overbergstraße/Ecke Gneisenaustraße, lädt das Stadtteilprojekt Altenessen-Süd/Nordviertel am kommenden Freitag, 23. Oktober, von 14 bis 18 Uhr. Die Feierlichkeit soll den Bürgern zeigen, dass die lange geplante Umgestaltung wegen der Flüchtlingssituation trotz Verzögerung keinesfalls vom Tisch ist, und zugleich Ort der Begegnung zwischen neuen und alten Bewohnern der Stadtteile sein.
„Es war sehr deutlich: Die Leute glauben nicht mehr dran“, weiß Gabi Wittekopf, Institut für Stadtentwicklung und Sozialraumorientierte Arbeit (ISSAB), über die Umgestaltung des Nordparks. Das Projekt läuft wie auch die Renaturierung der Berne und die Verlängerung des Radwegs nach Altenessen über Mittel der Sozialen Stadt. Eigentlich sollten die Maßnahmen bereits in diesem Jahr beginnen, dass zusätzlich vor rund sechs Wochen der Sportplatz Altenbergshof zur Flüchtlingseinrichtung umgemodelt wurde, versetzt die Bürger in Sorge, ob Plan und Finanzierung tatsächlich noch Bestand haben.
Startschuss 2016!
Seine Anfänge nahm das Projekt schon vor mehreren Jahren, stets spielte die Beteiligung der Bürger für die Verantwortlichen eine große Rolle, berichtet Wittekopf: „Wie ist das für euch? Wie seht ihr den Park? Was wollt ihr verändern?“ So durften die Leute in einem Zirkuszelt im Park ihre eigenen Vorschläge für die Umgestaltung basteln, die Verantwortlichen haben diese Ideen dann abgelichtet. Über drei Tage waren rund 400 Besucher vor Ort, nach einem Experten-Workshop präsentierte Grün und Gruga einen Vorewntwurf: „Da war der Tenor: Das ist gut!“, erinnert sich die Moderatorin des Stadtteilprojekts.
Die Sorgen der Bürger kann Wittekopf beruhigen: „Anfang 2016 geht‘s los mit der Umgestaltung!“ Um eingehend über die nächsten Schritte und den Zeitplan zu informieren, organisiert das Stadtteilprojekt am kommenden Freitag, 23. Oktober, zwischen 14 und 18 Uhr ein Fest der Begegnung. Dafür extra mit einem Stand zu Gast ist Grün und Gruga. Gleichzeitig soll die Party im Park Flüchtlingen und Anwohnern die Gelegenheit geben einander kennenzulernen. Auf dem Programm stehen unter anderem Musik und Tanz, Würstchen, Kaffee und Kuchen, Spielmobil, Kinderhüpfburg, Zirkuszelt, Kletterseile, Wikingerschach und ein Fußballturnier.
An der Organisation des Fests beteiligt waren weitere Institutionen im Stadtteil, wie beispielsweise das Flizmobil vom Sozialdienst katholischer Frauen, der Kinder- und Jugendtreff Pinguin, das Jugendamt und Ehrenamtliche der beiden Runden Tische Tiegelschule und Altenbergshof. Die Nachbarinnen aus der Wohnanlage Anneliese Brost Zentrum für Senior organisieren zudem ein Boule-Turnier. Bei Transport sowie Auf- und Abbau der Bierzeltgarnituren und des Zirkuszeltes helfen Bewohner der Flüchtlingseinrichtungen.
Boule-Turniere sollen bleiben
„Wir verstehen das als Initialzündung für weitere Angebote“, erläutert Wittekopf. Die Boule-Turniere sollen von jetzt an regelmäßig stattfinden, zudem werden die beiden Flüchtlingseinrichtungen weiter in den Stadtteil integriert, um so ein friedliches Zusammenleben zu garantieren.
Autor:Alexander Müller aus Essen-Borbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.